Am Montagabend gegen 19:00 Uhr wurde die Polizei darüber informiert, dass aus einer Tiefgarage in Oberstdorf ein beißender Geruch strömte. Ersten Vermutungen nach könnte es sich um Gas handeln. die Polizei rückte sofort aus. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr lokalisierten die Einsatzkräfte der Polizei dann denselben Sachverhalt und den vermutlichen Bereich des Gasaustritts in einer Tiefgarage.
Sechs Fahrzeuge, etwa 50 Einsatzkräfte, schwerer Atemschutz und bedenkliche Messwerte
Schnell entwickelte sich der Einsatz zu einem Großeinsatz, weil man jedes Risiko ausschließen wollte. Die Feuerwehr Oberstdorf war mit vier Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften und die Polizei Oberstdorf mit zwei Fahrzeugen vor Ort. Die Tiefgarage konnte aber wegen der Intensität des Geruchs nur mit schwerem Atemschutz betreten werden. Im Zuge der vor Ort durchgeführten Messungen wurden zunächst Messwerte festgestellt, welche bedenklich erschienen. Aufgrund dieser festgestellten Umstände räumten die Polizei und die Feuerwehr Teilbereiche der umliegenden Wohnungen und sperrten Straßenteile ab.
Klebstoff löst Großeinsatz der Polizei und der Feuerwehr in Oberstdorf aus
Allerdings kam dann alles anders: Im weiteren Verlauf stellten die Einsatzkräfte nämlich fest, dass es sich bei dem Geruch nicht um Gas handelte, sondern um Ausdünstungen eines aktuell verarbeiteten Klebestoffes. Dieser wurde zur Renovierung der Tiefgarage verwendet. Um eine weitere sichere Bewertung der Lage zu erhalten, wurde ein Fachberater kontaktiert. Nach Abklärung mit dem Fachberater wurden die Tiefgarage sowie die betroffenen Bereiche durch die Feuerwehr belüftet und der geräumte Bereich wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Nach den bisherigen Ermittlungen bestand zur Einsatzzeit keinerlei Gefahr für Mensch, Tier und Sachwerte.