Die Reise nach Italien endete am Freitag für einen 43-Jährigen im Gefängnis. Laut Polizeibericht saß der Mann in einem Fernbus, den Fahnder der Grenzpolizei Pfronten Freitagnacht in Altenstadt (Landkreis Neu-Ulm) kontrollierte. Dabei stellten die Beamten fest, dass drei Staatsanwaltschaften nach dem Mann suchen.
Mann legt gefälschte Dokumente vor
Der 43-Jährige wies sich auf Nachfrage der Polizei mit einem bulgarischen Personalausweis aus. Die Spezialisten stellten allerdings schnell fest, dass es sich dabei um eine Fälschung handelte. Als sie den Mann durchsuchten, entdeckten sie auch noch einen gefälschten bulgarischen Führerschein.
Abklärung durch Datenbank schafft Klarheit
Um wen es sich bei dem Mann handelt, konnten die Polizisten erst klären, als sie seine Fingerabdrücke mit Hilfe der Datenbank der Polizei abglichen. In Wahrheit handelte es sich um einen Moldauer, der sich illegal in Deutschland aufhielt und von drei Staatsanwaltschaften gesucht wurde.
Richter erlässt Haftbefehl
Weil er in der Vergangenheit bereits durch Urkundenfälschungen in Erscheinung getreten ist, nahmen ihn die Beamten vorläufig fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen wurde der 43-Jährige beim zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Der erließ einen Untersuchungshaftbefehl und ordnete die Einlieferung in eine bayerische Justizvollzugsanstalt an. Der Mann muss sich nun wegen Urkundenfälschung, dem Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen und illegalen Aufenthalts verantworten.