Die Demo der Querdenker-Bewegung zog am Dienstagnachmittag durch München. Während sich der Versammlungszug nach einer Auftaktkundgebung am Marienplatz durch die Altstadt bewegte, kam es gegen 15:40 Uhr zu einem Körperverletzungsdelikt, bei dem ein 60-jähriger Münchner laut Polizei einen Medienvertreter mit einer Trommel ins Gesicht schlug. Der Angegriffene wurde dabei leicht verletzt.
Polizeibeamte stellten die Trommel sicher, der 60-Jährige wurde wegen einer gefährlichen Körperverletzung angezeigt. Nach der Anzeigenbearbeitung wurde er wieder entlassen.
Gegen 13:45 Uhr begann eine sich fortbewegende Versammlung am Karlsplatz, an der circa 130 Personen teilnahmen. Die Versammlung setzte sich inhaltlich kritisch mit der anderen Versammlung auseinander.
Gegendemonstranten zeigen Hitler-Gruß
Gegen 14:45 Uhr machte ein 48-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Erding eine staatsschutzrelevante Geste, die er in Richtung der Versammlungsteilnehmer im Bereich des Marienplatzes zeigte. Er wurde von den eingesetzten Polizeibeamten wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt und nach der polizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen.
Während der Schlusskundgebung in der Rosenstraße zeigte ein 56-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Fürstenfeldbruck einen sogenannten „Hitler-Gruß“ in Richtung der Versammlung der Querdenker-Bewegung. Er wurde ebenfalls wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt und nach der polizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen.
Die Ermittlungen führt das Kriminalfachdezernat 4 (Staatsschutz) der Münchner Polizei.