In Buchloe sind zwei Männer unabhängig voneinander auf Fake-Shops hereingefallen. Beide zeigten am Mittwochnachmittag einen Betrug an. Wie die Polizei mitteilt, hatte der jüngere Mann auf der Seite www.bruns-markt.com ein Mobiltelefon bestellt und vorab 212 Euro auf ein Konto einer Online-Bank in Berlin überwiesen. Der ältere Mann hatte auf der Internetseite www.bobs-bau.de einen Pool gekauft und bereits 412 Euro auf ein spanisches Konto überwiesen. In beiden Fällen wurde aber nichts geliefert. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass es sich bei beiden Internetseiten um sogenannte Fake-Shops handelt. Das Geld haben die Männer wohl verloren. Auch im nördlichen Unterallgäu ist eine Frau auf einen Fake-Shop hereingefallen. Sie hatte Ende Mai bei einem Online-Shop im Internet einen Staubsauger einer renommierten Marke preisgünstig bestellt. Die Frau überwies 300 Euro nach Großbritannien. Seitdem wartet sie vergebens auf ihren Staubsauger. Der Versuch, den Verkäufer zu kontaktieren, misslang.
Die Polizei rät zur Vorbeugung zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
- Keine Spontankäufe: Lassen Sie sich von sogenannten Schnäppchen im Internethandel nicht verleiten. Betrüger locken ihre Opfer mit unwahrscheinlich niedrigen Preisen. Vergleichen Sie im Zweifel mit anderen Anbietern im Internet oder einem Händler vor Ort.
- Überprüfen Sie den Namen des Shops über eine Suchmaschine im Internet (kombinieren Sie auch den Namen des Shops mit den Wörtern „Erfahrungen“ oder „Betrug“).
- Geldüberweisungen an Online-Händler außerhalb Deutschlands sollten auf keinen Fall getätigt werden, solange die Ware nicht ordnungsgemäß angeliefert wurde. Seien Sie ganz besonders vorsichtig, wenn die Vorauskasse auf ein ausländisches Konto gezahlt werden soll.
- Wählen Sie sichere Zahlungswege: Der Kauf auf Rechnung kann vor Betrug durch Fake-Shops schützen. Getätigte Überweisungen können jedoch allenfalls kurzfristig rückgängig gemacht werden. Beim Lastschriftenverfahren können vorgenommene Abbuchungen noch nach einigen Tagen storniert werden. Nutzen Sie beim Onlinekauf keine Zahlungsdienste wie Western Union oder paysafecard.
- Jeder Internetshop muss ein Impressum haben und dort muss eine telefonische Erreichbarkeit angegeben werden. Rufen Sie zu Testzwecken bei dieser Kundenhotline an und fragen sie nach der Möglichkeit der persönlichen Abholung, auch wenn Sie dies nicht beabsichtigen. Gibt es keine telefonische Erreichbarkeit, dann Hände weg vom Angebot.