Betrugsmasche Gewinnversprechen: Polizei warnt vor Betrügern: Oberallgäuer (68) verliert über 17.000 Euro

9. Februar 2023 14:38 Uhr von Redaktion all-in.de
Auf die Betrugsmasche 'Gewinnversprechen' ist jetzt ein 68-jähriger Oberallgäuer hereingefallen. (Symbolbild)
Auf die Betrugsmasche "Gewinnversprechen" ist jetzt ein 68-jähriger Oberallgäuer hereingefallen. (Symbolbild)
Mimzy auf Pixabay.

Schon wieder treiben Betrüger im Allgäu ihr Unwesen! Auf ihre Masche fiel jetzt ein 68-Jähriger in Immenstadt herein. Er ging einem Gewinnversprechen auf den Leim und verlor dadurch über 17.000 Euro. 

Gewinn über 30.000 Euro zugesagt

Um an einen vermeintlichen Gewinn von über 30.000 Euro zu kommen, hat ein 68-Jähriger mehrere Google-Play-Karten gekauft und eingelöst. Eine angebliche "Lotto-Firma" hatte ihn angerufenen und dem Mann einen Gewinn über 30.000 Euro zugesagt. Um an das Geld zu gelangen, müsste er aber davor einige Google-Play-Karten einlösen. Der 68-Jährige kaufte deshalb über mehrere Tage hinweg bei verschiedenen Geschäften diverse Karten im Gesamtwert von über 17.000 Euro und löste diese ein.

Mann erstattet Anzeige

Als das jedoch immer noch nicht reichte und er weitere Karten einlösten sollte, schöpfte der 68-Jährige Verdacht. Er ging zur Polizeiinspektion Immenstadt und erstattete Anzeige. Für die Beamten war dieser Fall jedoch keinesfalls neu.

Verkäuferin wurde misstrauisch

Einige Tage zuvor hatte sich bereits eine 42-jährige Verkäuferin eines Drogeriegeschäftes in Immenstadt an die Beamten gewandt. Sie informierte die Polizisten darüber, dass ein älterer Mann bei ihr an drei Tagen jeweils eine Google-Play-Karte im Wert von 500 Euro gekauft hatte. Weil ihr das verdächtig vorkam, wandte sie sich an die Polizei. Näheres zu dem Fall war zunächst jedoch nicht bekannt - sonst hätte der Betrug an dem 68-Jährigen vielleicht verhindert werden können. 

Firma in Rettenberg erhält "Gerichtsrechnung"

Mehr Glück hatte dagegen eine Firma aus Rettenberg. Nachdem die Inhaber zwei weitere Unternehmen gegründet hatten, trudelten zwei Rechnungen über knapp 1.800 Euro bei dem Unternehmen ein. Empfänger sei angeblich ein Amtsgericht in Leipzig. Den Firmen-Mitarbeitern fiel der Betrug jedoch sofort auf, so dass kein finanzieller Schaden entstand.

Polizei gibt Tipps

Weil sich derzeit Betrugsversuche auf diversen Wegen wie per Telefon, E-Mail oder auf dem Postweg häufen, rät die Polizei zur Vorsicht. Ihre Tipps

  • Bürger sollten keine Informationen über sich wie Kontaktdaten an fremde Personen weitergeben
  • Bürger sollten auch kein Geld an unbekannte Konten zahlen. 
  • Auch auf vermeintliche Gewinnzusagen sollte man nicht reagieren. 

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