Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes wollte Freitagnacht am 10. November 2023 die Bahnhofshalle des Bahnhofs Friedrichshafen Stadt verschließen. Als einer Meldung der Bundespolizei Konstanz ein 20-jähriger betrunkener Mann die Bahnhofshalle nicht verlassen wollte, rief der Mitarbeiter die Bundespolizei zu Hilfe.
Betrunkener sperrt sich gegen Polizeimaßnahmen
Als die Bundespolizisten am Bahnhof eintrafen, beleidigte der junge Mann sie und weigerte sich weiterhin das Bahnhofsgebäude zu verlassen. Die Beamten sprachen ihm daraufhin einen Platzverweis aus, dem er nicht freiwillig nachkam. Als die Polizisten den 20-Jährigen aus der Bahnhofshalle bringen wollten, sperrte er sich gegen die Maßnahme.
Mann rennt gegen Zellentür und verletzt sich
Wie die Bundespolizei Konstanz weiter berichtete, brachen die Bundespolizisten ihn daraufhin zu Boden, fixierten ihn vorübergehend und brachten ihn unter erneuter Gegenwehr zur Dienststelle. In der Gewahrsamszelle verletzt sich der 20-Jährige dann selbst, nachdem er gegen die Zellentür gerannt war. Ein Rettungswagen brachte ihn mit einer blutenden Kopfwunde und unter Aufsicht der Beamten ins Klinikum Friedrichshafen.
Junger Mann verbringt Nacht in Psychiatrie
Die zuständige Ärztin hatte den jungen Mann der Bundespolizei zufolge als "nicht gewahrsamsfähig" eingestuft, sodass er die Nacht aufgrund der Eigen- und Fremdgefährdung im Zentrum für Psychiatrie Weißenau verbringen musste. Die Bundespolizeiinspektion Konstanz ermittelt jetzt gegen den jungen Mann wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung.