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Phantasialand (Freizeitpark) in Brühl: Mitarbeiter stirbt bei Wartungsarbeiten von Achterbahn Taron

Tödlicher Arbeitsunfall in Freizeitpark

Mann stirbt bei Unfall im Freizeitpark Phantasialand

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    Das Phantasialand in Brühl nahe Köln startet am Donnerstag, 28. März 2024, in die neue Saison. Am Montag verunglückte ein Mitarbeiter bei Wartungsarbeiten tödlich. (Archiv)
    Das Phantasialand in Brühl nahe Köln startet am Donnerstag, 28. März 2024, in die neue Saison. Am Montag verunglückte ein Mitarbeiter bei Wartungsarbeiten tödlich. (Archiv) Foto: IMAGO / Dirk Holst

    Mitarbeiter will Achterbahn im Phantasialand warten und stirbt

    Ein 43-jähriger Mitarbeiter des Phantasialands wartete laut Polizei am Montag gegen 15:00 Uhr die Achterbahn "Taron", als sich der tödliche Unfall ereignete. Wie die Bezirksregierung Köln der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte, erfasste die Achterbahn den Mann und fügte ihm schwere Verletzungen am Kopf zu. 

    Der Mitarbeiter starb kurze Zeit später am Unfallort. Die Untersuchungen der Fachleute dauern noch an. Die Behörde, die für den Arbeitsschutz zuständig ist, stehe bei der Klärung des Unfallhergangs in engem Kontakt mit dem Phantasialand und der Polizei. Laut einer Sprecherin der Polizei gehen die Ermittlungen zum Unfallhergang am Montag weiter. Die Experten sichern vor Ort Spuren. Auch die Befragung von Zeugen dauert noch an. 

    Der Freizeitpark ist derzeit noch in der Winterpause. Deshalb waren am Unglückstag keine Besucher im Park. Am Gründonnerstag, 28. März 2024, soll er aber wieder seine Tore öffnen. "Die Ursache des Arbeitsunfalls steht in keinem Zusammenhang mit der Sicherheit der Attraktion und dem Besuch des Parks", hieß es dazu in einer Stellungnahme des Freizeitparks. Darin zeigten sich das Unternehmen "zutiefst erschüttert" über das "tragische Arbeitsunglück" ihres langjährigen Mitarbeiters.

    Mitarbeiter kam 2017 bei Wartungsarbeiten im Phantasialand ums Leben

    Im Jahr 2017 ist schon einmal ein Mitarbeiter bei Wartungsarbeiten im Phantasialand ums Leben gekommen. Ein 58-Jähriger wollte damals laut Medienberichten die Doppelachterbahn "Winja´s Fear & Force" inspizieren. Doch als er mit der Hebevorrichtung fuhr, welche die Wagen der Achterbahn beim Start 16 Meter in die Höhe beförderte, wurde er eingequetscht und tödlich verletzt.

    Das Phantasialand bei Brühl - zweithäufigster besuchter Freizeitpark Deutschlands

    Das Phantasialand in Brühl nahe Köln (Nordrhein-Westfalen) zählt zu den größten Freizeitparks Europas.  Mit über zwei Millionen Besuchern im Jahr 2022 ist er nach dem Europa-Park in Rust (Baden-Württemberg, im Jahr 2022 über 5,4 Millionen Besucher) der am zweithäufigsten besuchte Freizeitpark Deutschlands. Außerdem zählt er zu den 15 besucherstärksten saisonalen Freizeitparks in Europa. In sechs Themenbereichen und zwei Themenwelten bietet das Phantasialand zahlreiche Fahrgeschäfte und Shows.

    Mit einer Betriebsfläche von ungefähr 28 Hektar, von denen der eigentliche Park etwa 12 Hektar einnimmt, gehört das Phantasialand flächenmäßig zu den kleineren Themenparks. Eine verdichtete Bauweise mit teilweise ineinander verflochtenen Attraktionen sowie ein vergleichsweise häufiger Abriss alter Attraktionen zugunsten neuer sind charakteristisch für den Park. Die Achterbahn "Taron", an der der Mitarbeiter am Montag ums Leben kam, liegt im Themenbereich "Mystery" und zeichnet sich durch eine besonders verschlungene Streckenführung aus. Laut Phantasialand-Homepage kreuzen sich die Schienen 116 Mal. Dabei geht es knapp an Felsen und Häusern vorbei. Zwei Katapult-Starts sorgen außerdem für Highspeed während der Fahrt. 

    Die Saison im Phantasialand beginnt üblicherweise um den 1. April herum. Seit 2021 wird er Ende Oktober für das mehrwöchige Winterprogramm umgebaut, das bis Ende Januar geht. Anschließend bleibt das Phantasialand für zwei Monate geschlossen.

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