Lindauer Bundespolizisten hatten am Montagmorgen den Pakistaner in einem Fernbus von Rom nach Frankfurt am Main überprüft. Der Mann hatte sich mit seinem gültigen rumänischen Flüchtlingsausweis sowie Aufenthaltstitel ausgewiesen. Durch eine Fahndungsüberprüfung fanden die Polizisten allerdings heraus, dass gegen den 21-Jährigen ein bis Anfang 2026 gültiges Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik besteht.
Mann als Gewalttäter den Behörden bekannt
Laut Bundespolizei ist der Mann den deutschen Behörden außerdem unter mehreren Personalien sowie als Gewalttäter und Drogenkonsument bekannt. Die Beamten recherchierten, dass der Migrant erstmals im März 2018 nach Deutschland eingereist war und einen Asylantrag gestellt hatte, der abgelehnt wurde. Im Juli 2023 wurde der 21-Jährige nach Rumänien abgeschoben. Die Bundespolizisten wiesen den Pakistaner nach der Anzeigenbearbeitung nach Österreich zurück.
Nächster Einreiseversuch am Bahnhof LIndau-Reutlin scheitert
Vier Stunden später trafen Zoll- und Bundespolizeibeamte bei einer gemeinsamen Kontrolle am Bahnhof Lindau-Reutlin erneut auf den 21-Jährigen. Dieses Mal versuchte der Mann mit einem Zug aus Bregenz unerlaubt einzureisen. Der Bundespolizei Kempten zufolge hatte der Pakistaner zudem eine kleine Menge Haschisch dabei. Der junge Mann erhielt neben einer erneuten Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise eine weitere wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Beamten wiesen den Migranten nach Rücksprache mit dem zuständigen Bereitschaftsstaatsanwalt am Abend ein zweites Mal nach Österreich zurück.
Palästinenser stellt Asylanträge in zwei Ländern
Am Montagmorgen kontrollierten die Bundespolizisten im selben Bus noch einen palästinensischen Fahrgast. Der 30-Jährige hatte zur Überprüfung seine gültigen griechischen Flüchtlingsdokumente vorgelegt.
Verdacht des Sozialleistungsbetrugs
Die Beamten fanden heraus, dass sich der Migrant aktuell in Deutschland im Asylverfahren befindet. Der Bundespolizei gegenüber gab der Mann an, 2021 mit seinen griechischen Dokumenten nach Belgien geflogen und anschließend nach Deutschland weitergereist zu sein, um erneut einen Asylantrag zu stellen. Die Bundespolizisten zeigten den Mann wegen versuchter unerlaubter Einreise an und leiteten ihn an das für ihn zuständige Ausländeramt Stuttgart weiter. Die Beamten informierten die verantwortlichen Behörden außerdem über den Verdacht des Sozialleistungsbetruges.
