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München: Abriss von Oberleitung legt S-Bahn-Stammstrecke lahm

Zahlreiche Fahrgäste sitzen fest

S-Bahn-Chaos in München: Gerissene Oberleitung legt Stammstrecke lahm

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    Einsatzkräfte am Bahnsteig des S-Bahn Haltepunktes Hackerbrücke. Eine abgerissene Oberleitung hat die S-Bahn-Stammstrecke am Sonntag lahmgelegt.
    Einsatzkräfte am Bahnsteig des S-Bahn Haltepunktes Hackerbrücke. Eine abgerissene Oberleitung hat die S-Bahn-Stammstrecke am Sonntag lahmgelegt. Foto: Bundespolizei München

    Gegen 18:10 Uhr wurde der Bundespolizei München ein Lichtbogen und einen Knall im Stammstreckentunnel zwischen den Haltestellen Hauptbahnhof und Hackerbrücke gemeldet. Gegen 18:15 Uhr kam es zu einem zweiten Knall, bei dem die Oberleitung abgerissen sein soll und anschließend auf eine in Richtung Pasing fahrende S-Bahn der Linie S3 fiel.

     S-Bahn-Fahrgäste stecken in Tunnel fest

    Aufgrund der unklaren Lage räumten Kräfte der Bundespolizei die Bahnsteige beider Haltestellen, der Zugverkehr wurde vorerst eingestellt. Nach der Erdung der Oberleitung durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn, kümmerten sich die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr München und der Bundespolizei um die knapp 300 Fahrgäste der S3. Laut Angaben der Bundespolizei München dauerte die Evakuierung der S-Bahn bis 19:45 Uhr, anschließend wurden die Passagiere durch den Tunnel auf den Bahnsteig an der Hackerbrücke gebracht.

    Bundespolizei und Feuerwehr holen weitere Passagiere aus S-Bahnen raus

    Durch die Streckensperrung und den damit verbundenen Stromausfall blieben zwei weitere S-Bahnen im Stammstreckentunnel stehen, eine kurz vor der Haltestelle Isartor und eine kurz vor der Haltestelle Karlsplatz (Stachus) mit jeweils ca. 150 Fahrgästen. Auch diese Personen konnten durch die Berufsfeuerwehr München und die Bundespolizei erfolgreich evakuiert werden.

     Fast 300 Einsatzkräfte vor Ort

    Laut Angaben der Bundespolizei ist die Ursache des Oberleitungsschadens derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Die S-Bahn-Stammstrecke ist nach derzeitigem Kenntnisstand bis mindestens Montagmorgen gesperrt. An dem Einsatz waren 160 Kräfte der Bundespolizei, knapp 60 Feuerwehrleute und 70 Rettungskräfte beteiligt. Zahlreiche Kräfte der Deutsche Bahn Sicherheit unterstützten die Einsatzkräfte. 

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