Weil sich auf dem Bodensee bei Wasserburg ein Motorboot ohne Besitzer auf dem Wasser befand, wurde am Freitagmorgen internationaler Seenotalarm für Deutschland und Österreich ausgelöst. Einsatzkräfte vermuteten zunächst, dass der Besitzer über Bord gegangen ist. Mit elf Einsatzbooten wurde das Seegebiet zwischen Rohrspitz, Argenmündung und Schachener Bucht nach einer möglichen Person im Wasser abgesucht. Auch ein Rettungshubschrauber aus Friedrichshafen und ein Polizeihubschrauber aus Bayern waren beteiligt. Die weiteren Ermittlungen beim österreichischen Bootseigentümer ergaben, dass das Boot in den letzten Tagen nicht von einer berechtigten Person benutzt wurde. Derzeit wird davon ausgegangen, dass das Boot durch den Südwind in der Nacht von Donnerstag auf Freitag vom Hafen am Rohrspitz nach Wasserburg getrieben wurde. Ungeklärt ist derzeit, wie das Boot aus dem Liegeplatz im österreichischen Hafen kam. Gegen Mittag wurde die Suche eingestellt, da es keine weiteren Anhaltspunkte auf eine vermisste Person gab. Am Einsatz waren Einsatzkräfte der Wasserwacht Lindau und Nonnenhorn, des BRK Lindau, der Feuerwehren aus Lindau, Wasserburg und Hard, der Österreichischen Wasserrettung, der Wasserschutzpolizeien aus Friedrichshafen und Langenargen und der Polizeiinspektion Lindau beteiligt.
Fehlalarm