Bei den Bauarbeiten des neuen Bahnhofs in der Bregenzer Straße in Lindau wurden menschliche Überreste gefunden. Laut Polizeiangaben handelt es sich dabei vermutlich um die Gebeine eines Wehrmachtssoldaten sowie Ausrüstungsteile. Deshalb wurden die Bauarbeiten unterbrochen. Die Fundsachen: ein Helm, der aufgrund der charakteristischen Form der Deutschen Wehrmacht (2. Weltkrieg) zuzuordnen ist, Teile eines Feldtelefons, ein Soldbuch, ein Blechteller, eine leere Glasflasche und mehrere Metallgegenstände. Hinweise auf Munition oder andere Kampfmittel liegen laut Polizei nicht vor. Der Kampfmittelräumdienst hat das Gelände abgesucht und nichts gefunden. Die Bauarbeiten sind mittlerweile wieder freigegeben. Die aufgefundenen Gegenstände hat die Polizei sichergestellt und verwahrt sie vorläufig. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge soll in nächster Zeit weiter an der Fundstelle nachforschen. Auch die Gegenstände werden an den Volksbund übergeben. Der Wehrmachtsangehörige soll identifiziert und umgebettet werden. Der neue Bahnhof im Lindauer Stadtteil Reutin soll im Dezember 2020 fertig werden, 2016 hatte der Bau begonnen. Dort entstehen für insgesamt vier Gleise zwei Bahnsteige. Am 29.01.2020 gegen 12:20 Uhr wurden bei Grabungsarbeiten im Bereich der Baustelle des Reutiner Bahnhofs durch Baustellenarbeiter mehrere Gegenstände aufgefunden, die zeitlich den Kriegsjahren des Zweiten Weltkriegs zuzuordnen sind.
Vermutlich ein Wehrmachtssoldat