Polizei gibt wertvolle Tipps für Prävention: Mehrere Einbrüche im Ostallgäu und Unterallgäu - Täter erbeuten Bargeld und Schmuck

26. Juni 2023 15:41 Uhr von Redaktion all-in.de
In den Landkreisen Ostallgäu und Unterallgäu ist in der vergangenen Woche in mehrere Häuser eingebrochen worden. Dabei hebelten die Täter in erster Linie die Kellerfenster auf um in das Haus einzudringen. Insgesamt klauten die Einbrecher Schmuck und Bargeld im Wert von etwa tausend Euro. (Symbolbild)
In den Landkreisen Ostallgäu und Unterallgäu ist in der vergangenen Woche in mehrere Häuser eingebrochen worden. Dabei hebelten die Täter in erster Linie die Kellerfenster auf um in das Haus einzudringen. Insgesamt klauten die Einbrecher Schmuck und Bargeld im Wert von etwa tausend Euro. (Symbolbild)
Rafael Classen-Pexels

Im Zeitraum vom 22. bis zum 26. Juni sind Unbekannte in den Landkreisen Ostallgäu und Unterallgäu in mehrere Wohnhäuser eingebrochen. Die Polizei sucht die Täter und hat für die möglichen Opfer wichtige Tipps.

Zwei Einbrüche in Obergünzburg

In der Nacht von Donnerstag (22. Juni) auf Freitag (23. Juni) sind im Obergünzburger Ortsteil Freien unbekannte Täter in zwei Häuser eingebrochen. Den Tätern gelang es laut Polizei jeweils über ein Kellerfenster in die Gebäude einzudringen und Beute im Erdgeschoss beziehungsweise der Garage zu machen. Die Einbrecher klauten jeweils Bargeld im niedrigen vierstelligen Bereich. Die durch erfolglose Einbruchsversuche an zwei Terrassentüren sowie am aufgehebelten Fenster schätzt die Polizei ebenfalls auf einen niedrigen bis mittleren vierstelligen Betrag.

Einbruch in Ronsberg

In der Nacht von Freitag (23. Juni) auf Samstag (24. Juni) kam es im Ronsberger Ortsteil Zadels ebenfalls zu einem Einbruch. Auch hier versuchten die Täter zunächst über eine Terrassentüre ins Haus einzusteigen, was allerdings misslang. Letztlich konnten die Täter, über ein aufgebrochenes Schachtgitter zum Keller ins Haus eindringen. Die Einbrecher erbeuteten Schmuck im unteren vierstelligen Bereich. Die Polizei schätzt den Schaden durch die Einbruchsversuche auf etwa 10.000 Euro. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls. 

Hängen die Taten zusammen?

Im Laufe des heutigen Montags meldeten Anwohner im Bereich der Polizei Mindelheim gleich mehrere Einbrüche in Wohnhäuser. Die Polizei ist aktuell noch dabei die Einbrüche aufzunehmen. Weitere Details der Taten werden der Polizeimeldung zufolge im Laufe des morgigen Dienstag veröffentlicht. Die Polizei hat in allen Fällen die Ermittlungen aufgenommen. Ob ein möglicher Tatzusammenhang besteht ist derzeit noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen.

Wichtige Verhaltenstipps der Polizei

Die Einbruchsprävention hat trotz tendenziell rückläufiger Zahlen im Polizeipräsidium Schwaben Süd/West hohe Priorität. Die mit einem Einbruch verbundene Verletzung der Privatsphäre führt bei vielen Betroffenen der Polizei zufolge zu einer massiven Beeinträchtigung des Sicherheitsgefühls, was meist schlimmer wiegt, als der entstandene materielle Schaden. Viele der Opfer erleiden durch die Tat einen Schock, aber auch langfristige psychische Folgen. Nicht wenige wechseln sogar die Wohnung.

Täter geben häufig auf, wenn Einbruch zu lange dauert

Bürgerinnen und Bürger können durch das eigene Verhalten bereits selbst viel zur Einbruchsprävention beitragen. Denn wenn ein Einbrecher nicht innerhalb von zwei Minuten im Gebäude ist, steigt die Chance, dass es beim Versuch bleibt. Technische Vorkehrungen zum Einbruchschutz können außerdem die Interventionszeit der Polizei erhöhen. Damit steigt auch die Chance Tatverdächtige festzunehmen.

Die Polizei rät:

Schließen Sie Ihre Türen immer ab.

  • Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terassentüren.
  • Denken Sie daran: gekippte Fenster sind offene Fenster.
  • Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus.
  • Achten Sie auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück.
  • Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit.

Fachberater der Polizei helfen Bürgerinnen und Bürgern in Sicherheitsfragen

Bei den Kriminalpolizeidienststellen in Neu-Ulm, Memmingen und Kempten stehen speziell ausgebildete kriminalpolizeiliche Fachberater zur Verfügung. In Beratungsgesprächen können sich die Bürgerinnen und Bürger wenden. Die kostenlose Beratung ist sowohl technisch als auch verhaltensorientiert. Die Berater führen gemeinsam mit den Haus- oder Wohnungsbesitzern vor Ort eine Besichtigung durch. Dabei wird auf Sicherheitsmängel und mögliche Sicherungsmaßnahmen eingegangen und eine bedürfnisorientierte Schwachstellenanalyse durchgeführt. Die Hausbesitzer bekommen im Anschluss ein Protokoll und eine Liste mit Herstellern und Fachbetrieben, an die sie sich zur Umsetzung der Sicherungsmaßnahmen wenden können.

Showroom für Einbruchsprävention in Memmingen

Bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Memmingen können interessierte Bürgerinnen und Bürger auch einen Showroom besuchen, in denen die neuesten Sicherheitstechniken von Schlössern über Überwachung bis zu bruchsicherem Glas ausgestellt werden. 

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