In einem Mehrfamilienhaus in St. Gallen (Schweiz) wurden am Donnerstagabend fünf Menschen zum Teil schwer verletzt. Ein 34-jähriger Mann, der selbst in dem Haus wohnt, griff laut Polizei mit einer Machete seine Nachbarn an.
St. Gallen: Mann greift hochschwangere Frau mit Machete im Treppenhaus an
Nach den ersten Erkenntnissen der Beamten ging er im Treppenhaus plötzlich auf eine 29-jährige, hochschwangere Frau los, die gerade ihren Vater besuchen wollte. Als der 66-Jährige seiner Tochter zu Hilfe eilte, griff der mutmaßliche Täter auch ihn an und verletzte ihn schwer.
Die Nachbarn wurden auf den Angriff aufmerksam und folgten dem 34-Jährigen ins Freie. Dort verletzte der Mann laut Polizei eine weitere Nachbarin. Die 31-Jährige hatte ihr drei Monate altes Baby dabei, das bei dem Angriff ebenfalls verletzt wurde.
Macheten-Angriff in St. Gallen - alle Opfer außer Lebensgefahr
Den Nachbarn gelang es, den mutmaßlichen Täter festzuhalten. Dabei wurde ein Helfer ebenfalls verletzt. Polizisten nahmen den Mann schließlich fest. Bei der Tat wurde der mutmaßliche Angreifer auch selbst verwundet.
Alle involvierten Menschen wurden laut Polizei operiert. Nach den derzeitigen Erkenntnissen der Beamten schwebt niemand mehr in Lebensgefahr.
Explosionsgefahr! Mehrfamilienhaus in St. Gallen muss evakuiert werden
In der Wohnung des 34-Jährigen entdeckten die Einsatzkräfte, dass eine brennbare Flüssigkeit verschüttet worden war. Außerdem stellen sie Gas fest. Das ganze Mehrfamilienhaus wurde evakuiert. Weil Explosionsgefahr bestand, rückte die Berufsfeuerwehr der Stadt St. Gallen an.
Mutmaßlicher Macheten-Angreifer galt als psychisch auffällig
Die Kantonspolizei St.Gallen ermittelt unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen nun die genauen Hintergründe der Tat und wie sie genau abgelaufen ist. Der mutmaßliche Täter war der Polizei demnach bekannt. Er galt als psychisch auffällig.
Im Einsatz waren mehrere Patrouillen der Stadtpolizei St.Gallen und verschiedene Fachspezialisten der Kantonspolizei St.Gallen, eine Staatsanwältin, vier Rettungswagen, zwei Ärzte sowie ein Einsatzleiter der Sanitäter.