So solch einem Einsatz dürfte die Polizei in Nordrhein-Westfalen wohl auch nicht alle Tage gerufen werden: In Lüdenscheid mussten sie einen stark betrunkenen Mann aus einer fremden Wohnung bugsieren. Der 40-Jährige hatte sich laut Polizei am frühen Donnerstagmorgen in ein fremdes Bett gelegt und den Wohnungsbesitzer ausgesperrt.
Dieser hatte nachts um 02:00 Uhr ein lautes Poltern gehört, das aus der Wohnung über ihm kam. Er machte sich auf den Weg nach oben, ließ dabei jedoch seine Wohnungstür offen stehen - ein fataler Fehler, wie sich später herausstellte.
Lüdenscheid: Betrunkener legt sich in fremdes Kinderbett und schließt Wohnungstür
Denn ein Besucher aus der Wohnung über dem Mann war offenbar auf der Suche nach einem Schlafplatz und nutzte die günstige Gelegenheit. Er schlüpfte durch die Tür in die Wohnung, zog sie hinter sich zu und legte sich anschließend in ein leeres Kinderbett, wo er wohl seinen Rausch ausschlafen wollte.
Mann muss über Balkon in seine eigene Wohnung einbrechen
Der Wohnungsbesitzer stand wenig später vor seiner verschlossenen Haustür - und kam nicht mehr in seine eigene Wohnung. Wie die Polizei berichtet, kletterte er über seinen Balkon in seine Wohnung, rief die Polizei und drängte den ungebetenen Gast auf den Flur hinaus.
Mann muss Rausch im Gewahrsam der Polizei ausschlafen
Der 40-Jährige weigerte sich jedoch vehement das Haus zu verlassen. Die Polizei konnte den 40-Jährigen auch durch einen Platzverweis nicht dazu bewegen. "Deshalb und um weitere Straftaten zu verhindern, wurde ihm eine Schlafstatt im Gewahrsam der Polizei verordnet", heißt es im Polizeibericht. Er kassierte außerdem eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs.