Am Rande der Automesse IAA kommt es in München seit Tagen zu Protesten von Klimaschützern. Neben Greenpeace und Extinction Rebellion sorgte auch die selbsternannte Letzte Generation für Aufregung. Aktivisten der Gruppierung blockieren unter anderem Straßen.
Blockaden in München
Auch am Dienstag kam es zu entsprechenden Demos. Gegen 9:30 Uhr wurden am Marienplatz 17 Personen bemerkt, die der "Letzten Generation" zugeordnet werden konnten. Sie bewegten sich zusammen langsam in der Fußgängerzone in Richtung Karlsplatz. "Diese nicht angezeigte Versammlung wurde im Bereich der Neuhauser Straße von der Polizei angehalten und den Versammlungsteilnehmern wurde eine alternative Versammlungsörtlichkeit zugewiesen", so die Münchner Polizei. Daraufhin begannen die Aktivisten mit einer Sitzblockade. "Gegen 10:30 Uhr wurden die Personen weggetragen und sie erhielten Platzverweise bis zum Ende des Tages für den Bereich der Altstadt."
Aktivisten entzünden Feuer auf Messegelände
Gegen 13:20 Uhr begaben sich acht Aktivisten von "Extinction Rebellion" in den Messesee und zeigten dort Plakate und zündeten laut Polizei pyrotechnische Gegenstände. Sie wurden nach der Aktion wegen Hausfriedensbruchs angezeigt.
Zehn Aktivisten der "Letzten Generation" blockierten um 14:10 Uhr kurzfristig die Fahrbahn des Karlsplatzes. Polizeibeamte konnten sie unmittelbar nach Beginn der Aktion von der Fahrbahn wieder wegziehen. Sie erhielten Platzverweise für diesen Bereich.
Polizei nimmt zwei weitere Klima-Aktivisten in Gewahrsam
Während der Eröffnung der IAA Mobility kam es zu mehreren Störungen von Greenpeace Aktivisten, die dort Plakate zeigten und dabei auch teilweise auf ausgestellte Fahrzeuge stiegen. Gegen sieben Personen werden Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs geprüft.

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Von den Aktivisten, die an der Blockadeaktion am Montagnachmittag im Münchner Osten beteiligt waren, wurden zwei Männer in Gewahrsam genommen; einer bis zum 10. September, einer bis zum 12. September. "Insgesamt befinden sich momentan 29 Aktivisten in Gewahrsam", teilte das Polizeipräsidium München mit. Darunter sind auch mehrere Allgäuer.