Die Suche nach dem vermissten 43-Jährigen aus dem Landkreis Cham wurde am Sonntagmorgen, 24. Februar 2019, fortgesetzt.
+++ Update (Stand 23. Februar, 23:05 Uhr) +++
Derzeit ist unklar, ob die Suche nach dem Vermissten am Sonntag, 24. Februar, fortgeführt werden kann. Am Sonntagmittag soll eine neue Gefahrenbewertung erfolgen. Aufgrund der Dunkelheit und Lawinengefahr musste die Suche am Samstag gegen 20 Uhr abgebrochen werden. Laut Polizeiangaben soll sich die Lawine unterhalb des Gipfels in den Ammergauer Alpen in drei Arme unterteilt haben. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll einer davon eine Gruppe von sechs Skitourengeher erfasst haben. Drei blieben unverletzt. Wie die Polizei mitteilte, steht deren Identität noch nicht fest, da sie sofort mit einem Rettungshubschrauber aus dem Gefahrengebiet geflogen wurden. Bei dem schwer verletzten Mann soll es sich um einen 37-Jährigen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen handeln. Ein 42-Jähriger aus dem Landkreis Cham verstarb in der Lawine. Aus demselben Landkreis wird derzeit noch ein 43-jähriger Mann vermisst.
+++ Update (Stand 23. Februar, 20:30 Uhr) +++
An der Schäferblasse bei Schwangau kam es am Samstag zu mehreren Lawinenabgängen. Gegen 14:20 Uhr sind drei Lawinen unterhalb des Gipfels abgegangen und südwestlich des Gipfels im Schützensteig auf rund 1.300 Metern zum Liegen gekommen. Fünf Personen konnten geborgen werden. Laut Polizeiangaben blieben drei davon unverletzt, eine Person erlitt schwere Verletzungen und eine andere Person erlitt tödliche Verletzungen. Eine weitere Person wird derzeit noch vermisst. Die Landespolizeidirektion Tirol war mit rund 70 Rettungskräften von Polizei und Bergrettung im Einsatz. Da die Zufahrtsstraßen wegen Lawinengefahr gesperrt waren, mussten die Einsatzkräfte eingeflogen werden. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit wurde die Suche eingestellt. Zu groß sei die Gefahr für die Rettungskräfte im lawinengefährdeten Gebiet bei Dunkelheit, so die Polizei. Das Einsatzgebiet befindet sich im deutsch-österreichischen Grenzgebiet der Ammergauer Alpen. Laut Angaben der Polizei befindet sich der Lawinenabgang sowie das Lawinenende auf deutscher Seite. Die Einsatzleitung und die Öffentlichkeitsarbeit wurde zwischenzeitlich durch das bayerische Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in Kempten bzw. die Polizeiinspektion Füssen übernommen. Von dort wurde die Entscheidung zur vorläufigen Beendigung der Absuche bestätigt, so die Polizei in einer Meldung.
+++ Erstmeldung (Stand 23. Februar, 17:41 Uhr) +++
Bei Reutte in Tirol ist am Samstag, 23. Februar 2019, eine Lawine im Bereich des Alpenhotels Ammerwald abgegangen. Laut Informationen des
Bayerischen Rundfunks
sollen fünf Personen gerettet worden sein. Die Polizei suche weiterhin nach Verschütteten, da Signale empfangen würden. Der
FOCUS
berichtet, dass es sich bei den Geretteten um Tourengeher handeln soll. Das Hotel soll nicht getroffen worden sein. Wie der
BR
mitteilt, können Einsatzkräfte das Gebiet nur über eine Luftbrücke mit Hubschraubern erreichen. Rettungshundestaffeln suchen nach möglichen weiteren Verschütteten. Von der österreichischen Seite aus ist das Gebiet nicht zu erreichen. Der Zugang ist nach einem Lawinenabgang am Donnerstag mit Schnee bedeckt.
Weitere Informationen folgen.