Unglück in Vorarlberg: Kohlenmonoxid: Zwei Männer (52/23) sterben bei Arbeiten in Pellets-Keller

25. Februar 2023 07:57 Uhr von Redaktion all-in.de
Im österreichischen Vorarlberg sind zwei Männer bei Arbeiten in einem Pellets Keller gestorben. Grund war vermutlich eine hohe Kohlenmonoxid-Konzentration. (Trauer/Symbolbild)
Im österreichischen Vorarlberg sind zwei Männer bei Arbeiten in einem Pellets Keller gestorben. Grund war vermutlich eine hohe Kohlenmonoxid-Konzentration. (Trauer/Symbolbild)
Pixabay

In der Ortschaft Lech im österreischen Vorarlberg ist es am Freitag zu einem Unglück gekommen, bei dem zwei Männer im Alter von 52 und 23 Jahren ums Leben kamen. Grund war vermutlich eine zu hohe Kohlenmonoxid-Konzentration.

Nach Angaben der Polizei arbeiteten die beiden Männer in einem Pellets-Keller eines Landhauses in Lech. Die Polizei vermutet, dass es in dem Lager zu einer hohen Kohlenmonoxid-Konzentration kam, wodurch die beiden Männer ums Leben kamen. Gegen 19:30 Uhr konnte die Feuerwehr die beiden Männer bergen. Sämtliche Reanimationsmaßnahmen verliefen jedoch erfolglos.

Sechs Personen im Krankenhaus

"Die Erhebungen zur genauen Klärung des Sachverhaltes sind im Gange und werden am Vormittag des 25.02.2023 fortgesetzt werden", teilt die österreichische Polizei weiter mit. Insgesamt wurden demnach sechs Personen (drei private Ersteinschreiter u. drei Feuerwehrkräfte) mit Verdacht auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung in das Krankenhaus Bludenz gebracht. Im Einsatz befanden sich ca. 200 Feuerwehr-Einsatzkräfte mit 30 Fahrzeugen, 47 Rettungskräfte mit neun Fahrzeugen, fünf Notärzte sowie vier Polizeistreifen mit 8 Beamt*innen. Ebenfalls im Einsatz war das Krisen-Interventions-Team mit fünf Personen.

 Nachtrag der Polizei Vorarlberg am Sonntag

Die Feuerwehren Lech, Bludenz und die Betriebsfeuerwehr der Firma Getzner pumpten gemeinsam mit einer Spezialfirma das Kohlenmonoxid aus dem Gebäude. Weiters wurden ca. 5m³ Pellets aus dem Lager gepumpt, um eventuell vorhandene Brandherde auszuschließen. Eine Spurensicherung wurde am Ort des Geschehens und den Leichnamen durchgeführt. Nach bisherigem Ermittlungsstand wurde kein Defekt an der Heizung festgestellt. Es ergaben sich auch keine anderen Hinweise auf Fremdverschulden. Die Leichname der beiden Hotelangestellten wurden von der Staatsanwaltschaft zur Bestattung freigegeben.