Rentner lädt in Kaufbeuren zu viel Streugut und Salz auf
Mitnehmen was geht, war offenbar das Motto eines 74-jährigen Mannes in Kaufbeuren, der am Mittwochvormittag mit seinem Auto samt Anhänger in der Falkenstraße im Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz unterwegs war. Mit Blick auf den Wintereinbruch im Allgäu wollte sich der Senior offenbar ordentlich mit Streugut und Salz eindecken. Und zwar mit so viel, dass sein Autogespann heftig arbeiten musste, um überhaupt voran zu kommen. Die Reifen seines Gespanns waren jedenfalls schon plattgedrückt und die Kupplung seines Autos stank, berichtet die Polizei.
Anhängerlast um 90 Prozent zu schwer - Anhänger um 60 Prozent überladen
Doch wie es der Zufall so will, fuhr der Senior an einer Polizeistreife vorbei. Und den Beamten fiel gleich der deutlich überladene Anhänger des Mannes auf. Die Polizisten hielten den Mann an und das Gespann musste anschließend zum Wiegen. Dort staunten die Polizeibeamten nicht schlecht, denn das Gesamtgewicht des Anhängers war um knapp 60 Prozent überschritten, die Anhängelast des Autos sogar um knapp 90 Prozent.
Der rüstige Rentner musste seinen Anhänger abladen, bevor er weiterfahren durfte. Er muss nun mit einem Bußgeld von über 700 Euro rechnen und bekommt zusätzlich Punkte in Flensburg.
Die Stadt Kaufbeuren
Neugablonz ist mit 14.075 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2018) nach der Kernstadt der größte Ortsteil der Stadt Kaufbeuren im Ostallgäu. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als eine von fünf bayerischen Vertriebenenstädten gegründet. Mit ihren 45.792 Einwohnern ist Kaufbeuren die viertgrößte Stadt im Regierungsbezirk Schwaben. Die frühere Reichsstadt und heutige Mittelstadt ist vollständig vom Landkreis Ostallgäu umgeben und liegt etwa in der Mitte zwischen München und Lindau. Wie Kempten und Memmingen ist Kaufbeuren eine kreisfreie Stadt.