Bundespolizisten aus Kempten haben am Donnerstag zwei Schleuser am Grenzübergang Ziegelwies bei Füssen erwischt. Die beiden Männer aus Afghanistan wollten mehrere Landsleute von Italien nach Deutschland bringen.
Schleuser bei Füssen erwischt: Säugling, Kinder, Jugendliche und Erwachsene dabei
Insgesamt zehn Personen aus Afghanistan hatten die beiden Schleuser im Alter von 33 und 29 Jahren in ihren zwei Transportern dabei. Bei den geschleusten Menschen handelte es sich laut Polizei um zwei Frauen im Alter von 22 und 47 Jahren, zwei Männer im Alter von 29 und 50 Jahren und fünf Kinder, bzw. Jugendliche und einen Säugling. Für alle zehn Personen lagen nur Reisepässe und italienische Touristenvisa vor, so die Bundespolizei. Diese seien nur für Italien gültig. Die beiden Schleuser konnten sich mit deutschen Flüchtlingsdokumenten ausweisen.
Ziel der Schleusung war Frankfurt am Main
Die zehnköpfige Gruppe war über den Flughafen in Rom eingereist und wollte weiter nach Frankfurt am Main. Dort - so das Ziel - wollten alle Asyl in Deutschland beantragen.
Ermittler fliegen zu Durchsuchungen nach Frankfurt am Main
Die beiden Transporter wurden von der Bundespolizei beschlagnahmt. Beide waren auf einen 23-jährigen Mann in Frankfurt am Main zugelassen. Auch bei ihm soll es sich um einen afghanischen Staatsbürger handeln, so die Bundespolizei weiter. Drei Ermittler der Bundespolizei flogen im Anschluss mit einem Hubschrauber der Bundespolizei nach Frankfurt am Main. Dort durchsuchte die Polizei dann am Freitag die Wohnungen der Beschuldigten.
Insgesamt fast 30.000 Euro sichergestellt
Insgesamt fanden die Ermittler dort rund 24.000 Euro Bargeld und mehrere Datenträger. Weitere 4.900 Euro, die bei den beiden Transporter-Fahrern gefunden wurden, seien ebenfalls beschlagnahmt worden, so die Polizei. Die Fahrer der Transporter müssen sich nun wegen der versuchten Einschleusung von Ausländern verantworten.

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