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Hubschrauber stürzt vor Bregenz in den Bodensee

Zwei Personen gerettet

Flugschrauber stürzt vor Bregenz in den Bodensee

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    Am Sonntagnachmittag ist gegen 15 Uhr ein Flugschrauber vor der Bregenzer Achmündung in den Bodensee gestürzt (Archivbild).
    Am Sonntagnachmittag ist gegen 15 Uhr ein Flugschrauber vor der Bregenzer Achmündung in den Bodensee gestürzt (Archivbild). Foto: imago (Archivbild)

    Es war gegen 15 Uhr am Sonntag (9. Juli), als die Landesleitzentrale der Polizei in Bregenz über einen Hubschrauberabsturz vor der Bregenzer Achmündung in den Bodensee informiert wurde. Sofort wurde Alarm ausgelöst, die Wasserpolizei, Feuerwehr und die Wasserrettung fuhren zum Unglücksort.

    Insassen der Maschine stammen aus Süddeutschland

    Die Befragungen von Zeugen ergaben, dass der Tragschrauber offensichtlich im langsamen Sinkflug auf dem Bodensee aufgeschlagen war. Die beiden Insassen des verunglückten Fluggeräts wurden von Privatbooten geborgen, die ebenfalls sofort zur Unglücksstelle geeilt waren. Beide blieben den Angaben der Vorarlberger Polizei zufolge bei dem Unfall unverletzt. Bei dem Piloten und dem Passagier handelte es sich um zwei 25-jährige Männer aus dem süddeutschen Raum.

    Flug sollte nach Weißenhorn gehen

    Das Fluggerät war nach Angaben der Polizei in Vorarlberg vom Flughafen Friedrichshafen aus gestartet. Das Ziel des Fluges war der Flugplatz Weißenhorn bei Ulm. Der abgestürzte Tragschrauber sank laut Polizei in eine Tiefe von rund 35 Metern in den Bodensee und sollte so bald wie möglich geborgen werden - was dann auch geschah: Der rund 300 Kilogramm schwere Gyrocopter wurde von Tauchern der Wasserrettung lokalisiert. Im Anschluss barg die Besatzung des Feuerwehrbootes "Föhn" den Flugschrauber und brachte ihn in den Hafen der Gemeinde Hard.

    Gyrocopter stürzt in den Bodensee - beide Insassen gerettet

    Die Rettungsaktion wurde um 15.30 Uhr beendet. Die Ursache des Absturzes war zunächst noch nicht bekannt. In der Nacht zum Montag berichtete die Vorarlberger Polizei dann von einem Leistungsverlust. Der Pilot habe die Maschine deswegen kontrolliert auf dem Bodensee gelandet. Weder die Staatsanwaltschaft in Feldkirch noch die österreichische Luftfahrtbehörde "Austro Control" ordneten eine Sicherstellung des Flugschraubers an. Die Maschine wurde deswegen noch am Sonntagabend an den Besitzer übergeben.

    An der Bergung waren rund 80 Einsatzkräfte aus Österreich und Deutschland beteiligt. Allein die Wasserrettung stellte 50 Einsatzkräfte und mehrere Boote. Von deutscher Seite war jeweils ein Boot der Wasserschutzpolizei Lindau und Langenargen vor Ort.

    • Gyrocopter oder Tragschrauber sind Fluggeräte mit einem Rotor. Anders als bei Hubschraubern wird der Rotor aber nicht von einem Motor angetrieben, sondern passiv durch den Fahrtwind in Bewegung gesetzt. Damit das Gerät sich durch die Luft bewegen kann, hat es deshalb noch ein Propellertriebwerk.
    • Ein weiterer Unterschied zwischen Hubschrauber und Tragschrauber: Letztere können nicht auf der Stelle in der Luft schweben. 
    • Erfunden wurde der Tragschrauber in den zwanziger Jahren.
    • Um einen Gyrokopter fliegen zu dürfen, benötigt man in Deutschland eine Lizenz.   
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