Update: Donnerstag, 21. Dezember, 16:29 Uhr:
Nach dem Tod des zweijährigen Mädchens in Hitzkofen liegt ein vorläufiges Obduktionsergebnis vor. Laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Hechingen und des Polizeipräsidiums Ravensburg gehen die Gerichtsmediziner davon aus, dass das Kleinkind ertrunken ist. Hinweise auf eine Gewalteinwirkung oder eine Fremdbeteiligung gebe es bislang nicht.
Zweijähriges Mädchen in Lauchert ertrunken: Kind trug Alltagskleidung
Entgegen den Angaben der Angehörigen, sei das Kind allerdings nicht nur mit einem Schlafanzug bekleidet gewesen. Die Zweijährige habe zum Zeitpunkt des Unglücks "vollständige Alltagsbekleidung und Turnschuhe" getragen, so die Polizei weiter.
Die Polizei führt die Ermittlungen weiter. Nun soll noch geklärt werden, ob der Tod der Zweijährigen im Zusammenhang mit einer möglichen Verletzung der Aufsichtspflicht steht.
Update, Mittwoch 20. Dezember 13:55 Uhr:
Das in Hitzkofen tot im Fluss Lauchert gefundene zwei Jahre alte Mädchen wird obduziert. Laut dpa werde diese Untersuchung nach Angaben eines Polizeisprechers vom Mittwoch in den nächsten Tagen durchgeführt.
Die Polizei sei dabei, die Umstände des Verschwindens und Todes des Kleinkindes zu ermitteln. "Wir versuchen zu rekonstruieren", sagte der Sprecher. Die Ermittler wollen herausfinden, wie das Kind verschwunden und wo es ins Wasser gefallen ist. Es gehe um genaue Zeitabläufe. So sei es etwa wichtig zu erfahren, wann genau das Kind das Haus verlassen habe. Auch würden die Befragungen noch ausgewertet. Die Polizei geht nach wie vor von einem Unglück aus.
Die Zweijährige hatte ihr Elternhaus nach Auskunft der Polizei vom Montag wahrscheinlich am späten Sonntagnachmittag zwischen 16.00 Uhr und 17.00 Uhr in einem unbeobachteten Moment und wohl im Schlafanzug verlassen. Das Wohnhaus der Familie befindet sich in unmittelbarer Nähe des Flusses.
Speziell ausgebildete Hunde hatten am Montag eine Spur des Mädchens aufgenommen, die zum Fluss führte. Daraufhin gingen Taucher der Wasserschutzpolizei am Dienstag ins Wasser, um nach dem Mädchen zu suchen. Mehr als 40 Stunden nach dem Verschwinden der Zweijährigen wurde das leblose Kind dann unterhalb eines nicht einsehbaren Gestrüpps im Wasser entdeckt.
Update: Dienstag, 19. Dezember 15:04 Uhr:
Nach Informationen der Polizei wurde die Leiche der vermissten Zweijährigen gegen 11 Uhr am Ortsausgang von Hitzkofen in Richtung Laucherthal, von Tauchern der Wasserschutzpolizei gefunden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen, in die auch ein Gerichtsmediziner involviert ist. Ingesamt waren bei der Suche am heutigen Dienstag zehn Taucher der Wasserschutzpolizei, mehrere Polizeistreifen und die DLRG mit einem Sonarboot beteiligt.
Update: Dienstag 19. Dezember 12:20 Uhr:
Bei der Suche nach dem vermissten Kleinkind im baden-württembergischen Hitzkofen (Bingen) haben Einsatzkräfte am Dienstag laut Augenzeugen eine Kinderleiche gefunden. Der Leichnam wurde kurz vor dem Ortseingang Hitzkofen - einem Teilort von Bingen - von einem Taucher entdeckt. Das tot aus dem Fluss Lauchert geborgene Kind ist das seit Sonntagabend vermisste Mädchen. Die Zweijährige sei identifiziert worden, bestätigte die Polizei in Ravensburg am Dienstag auf Anfrage.
Seit Sonntag suchten Helfer in der Gegend nach einer vermissten Zweijährigen. Die Suche nach dem Mädchen in Bingen im Landkreis Sigmaringen war am Dienstag mit zehn Tauchern fortgesetzt worden. Die Experten von der Wasserschutzpolizei suchten im eiskalten Fluss Lauchert nach dem Kind.
Update: Dienstag, 19. Dezember, 10:30 Uhr:
Die Suche nach dem vermissten zweijährigen Mädchen Hitzkofen (Bingen) im Landkreis Sigmaringen ist der dpa nach wieder aufgenommen worden. Nach Auskunft einer Polizeisprecherin am Dienstagmorgen sucht die Wasserschutzpolizei im Fluss Lauchert nach dem seit Sonntagabend spurlos verschwundenen, zwei Jahre alten Mädchen. Daran beteiligt sei auch die DLRG.
Spürhunde der Polizei hatten am Montag eine Spur des Mädchens aufgenommen, die zum Fluss führte. Das Wohnhaus der Familie befindet sich in unmittelbarer Nähe des Flusses. Entlang der Lauchert hatten Taucher schon am Sonntag nach der Kleinen gesucht - ohne Erfolg.

Update: Dienstag, 19. Dezember, 06:50 Uhr:
Die Suche nach dem vermissten Mädchen in Hitzkofen, einem Gemeindeteil von Bingen soll laut dpa an diesem Dienstag fortgesetzt werden. Dann sei unter anderem die Wasserschutzpolizei vor Ort, kündigte eine Polizeisprecherin an. Bis dato blieben alle Suchmaßnahmen nach der Zweijährigen ohne Erfolg.
Spur zu Fluss Lauchert gefunden
Spürhunde der Polizei hatten am Montag eine Spur des Mädchens aufgenommen, die zum Fluss Lauchert führte. Das Wohnhaus der Familie befindet sich in Hitzkofen - einem Teilort von Bingen im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen - in unmittelbarer Nähe zu dem Fluss. Der führt dieser Tage Hochwasser.
Keine Hinweise auf Spuren von Gewalt
Das Kriminalkommissariat Sigmaringen ermittelte nach Angaben des Präsidiums zudem im persönlichen und örtlichen Umfeld der betroffenen Familie, um mögliche neue Fahndungsansätze zu erlangen. "Weitergehende Erkenntnisse gab es hier bislang nicht", teilten die Beamten am Abend mit. "Es gibt keine Hinweise auf Spuren von Gewalt", sagte Polizeisprecher Christian Sugg. Die Eltern des Mädchens waren bei Bekannten außerhalb der Gemeinde untergebracht.
Taucher haben Fluss bereits abgesucht
Entlang des Flusses hatten Taucher schon am Sonntag nach der Kleinen gesucht - ohne Erfolg. Die Taucher waren auch an einem Wehr im Wasser. Dieses befindet sich zwischen Bingen und Sigmaringendorf, wo die Lauchert in die Donau mündet. "Wir haben keine Spur von dem vermissten Mädchen dort gefunden", sagte eine Polizeisprecherin. Die Zweijährige hatte ihr Elternhaus wahrscheinlich am Sonntagnachmittag in einem unbeobachteten Moment im Schlafanzug verlassen.
Beamte gehen von Unglücksfall aus
Die Beamten gehen von einem Unglücksfall aus. Wie in ähnlich gelagerten Fällen wird aber auch in andere Richtungen ermittelt. "Wir suchen nicht nur nach dem Kind, sondern wir suchen auch nach Hinweisen, wo das Kind sein könnte", sagte eine Polizeisprecherin. Unterstützt wurden die Beamten bei ihrer Suche am Montag auch durch einen Polizeihubschrauber. Darüber hinaus liefen die Vernehmungen von Familie, Bekannten und Freunden. "Das dauert Stunden."
Bezugsmeldung:
Für Eltern ist es die vielleicht schlimmste Vorstellung, die es gibt: Ihr kleines Kind ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Genau das ist aktuell in Hitzkofen, einem Ortsteil von Bingen bei Sigmaringen der Fall. Dort wird seit Sonntag ein zwei Jahre altes Mädchen vermisst.
Vermisstensuche mit Großaufgebot in Hitzkofen: Zweijähriges Mädchen verschwunden
Seit dem späten Sonntagnachmittag fehlt von dem zweijährigen Mädchen jede Spur. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge hat das Kind das elterliche Haus mutmaßlich in einem unbeobachteten Moment zwischen 16 und 17 Uhr verlassen. Taucher, Hunde, Drohnen und rund 180 Einsatzkräfte waren daraufhin am Sonntagabend in einem Großeinsatz auf der Suche nach der Kleinen. An der großangelegten Suchaktion beteiligen sich den Angaben zufolge unter anderem Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk. Weil der Fluss Lauchert in der Nähe des Wohnhauses der Eltern des Kleinkindes verläuft, rückten Feuerwehrtaucher an. Ohne Erfolg. "Gegen Mitternacht musste die Suche abgebrochen werden", sagt Daniela Baier, Pressesprecherin des Polizeipräsidium Ravensburg gegenüber unserer Redaktion.

Suche nach vermisstem Kind wird am Montag fortgesetzt
Doch die Suche wird seit heute Vormittag fortgesetzt, auch wenn es bisher so gut wie keine Hinweise oder Anhaltspunkte gebe. Die umfangreichen Suchmaßnahmen mit dem Einsatz eines Polizeihubschraubers, Mantrailer-Hunden und Polizeikräften dauern aktuell weiter an. Man werde "alle Register ziehen", um das Kleinkind zu finden, sagte die Sprecherin. Genau aus diesem Grund wird nun auch mit genaueren Angaben zu dem kleinen Mädchen öffentlich gesucht:
Das Mädchen war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens mutmaßlich lediglich mit einem Schlafanzug bekleidet, tielt die Polizei mit. Die 2-jährige Vermisste ist:
- Etwa 88 cm groß,
- hat kurze, blonde Haare
- und blaue Augen.
Das Kriminalkommissariat Sigmaringen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter Tel. 07571/104-0 um Hinweise zum Aufenthaltsort des Mädchens.
So stehen die Chancen, das Mädchen wohlbehalten zu finden
Große Sorgen macht der Polizei vor allem die Wetterlage: Wegen der niedrigen Temperaturen sei die Gefahr für das Kind sehr groß, sagte ein Sprecher. Es sei deshalb auch wichtig gewesen, schnell einzuschreiten. Auf die Frage, wie die Chancen denn stehen würden, dass das Mädchen noch wohlbehalten gefunden werde, antwortete Baier: "Wir haben die Hoffnung, dass sie sich noch in einem geschlossenen Raum befindet, können es momentan aber überhaupt nicht sagen." Dennoch werden die Einsatzkräfte alles Menschenmögliche in die Wege leiten, um das Mädchen zu finden.