Es war gegen 19:00 Uhr am Montagabend, als ein Zugbegleiter von anderen Mitfahrenden des Zuges zwischen Donauwörth und Aalen auf eine Frau aufmerksam gemacht wird, die sich außerhalb des Zuges befindet und von diesem mitgeschleift wird. Die Hand der Frau war in der Türe des Zuges eingeklemmt, wodurch sie sich weder befreien, noch ins Innere der Bahn retten konnte.
Frau wird über Kilometer hinweg außen am Zug mitgeschleift
Das Zugpersonal veranlasste auf der Stelle eine Notbremsung. Der Zug kam daraufhin in Nördlingen im Bereich der Straße Innerer Ring zum Stehen. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte der Zug wohl schon mehrere Kilometer seit dem letzten Halt zurückgelegt. Die Frau war die ganze Zeit außen am Zug mitgeschleift worden.
Was war passiert?
Nach aktuellem Kenntnisstand der Polizei war die 39-jährige Frau an einer Haltestelle aus dem Zug gestiegen. Allerdings hatte sie sich offenbar in der Ausstiegsrichtung geirrt und war auf der vom Bahnsteig abgewandten Seite aus dem Zug gestiegen. Sie bemerkte dann wohl ihren Fehler und wollte deshalb wieder einsteigen. In diesem Moment schloss sich jedoch die Türe des Zugs. Die Hand der Frau wurde dabei eingeklemmt während sie sich noch außerhalb des Zuges befand. Der Zug kam daraufhin ins Rollen und setzte seine Fahrt einfach fort. Offenbar mehrere Kilometer lang, bis das Unglück bemerkt wurde.
Schwerste Verletzungen
Als der Zug zum Stillstand kam, wies die Frau bereits schwerste Verletzungen an den Füßen, Beinen sowie am Oberkörper auf. Sie wurde, so schnell es ging, in ein Krankenhaus gebracht. Dort befindet sie sich aktuell in stationärer Behandlung.
Ermittlungen zu dem Vorfall laufen
Die weiteren Fahrgäste mussten den Zug verlassen. Der Zug wurde sichergestellt und befindet sich aktuell nicht mehr im Einsatz. Die Kriminalpolizei Dillingen hat die Ermittlungen aufgenommen. Dabei soll geklärt werden, wie genau es zu dem Vorfall kommen konnte.
