Die Hochschule Kempten stellte am Dienstag fest, dass . Anschließend konnte die Hochschule auf bestimmte Daten nicht mehr zugreifen, berichtet die Polizei. Schnell bestätigten sich die Befürchtungen: Die Hacker hatten Schadsoftware auf den Servern der Hochschule installiert und aktiviert.
Nach Hackerangriff auf Hochschule Kempten: E-Mail-Server ist nicht mehr erreichbar
Um den Schaden zu begrenzen, trennten die Experten weite Teile der IT-Infrastruktur vom Internet, wie beispielsweise den E-Mail-Server. Betroffen sind mehrere Bereiche der Hochschule. Wie groß der Schaden ist, ermittelt noch die Polizei.
Auf den Rechnern hinterließen die Täter ein Schreiben mit Hinweisen zur weitere Vorgehensweise und eine Kontaktmöglichkeit zu den Tätern. Konkrete Lösegeldforderungen gab es bisher allerdings nicht, so die Polizei. Generell rät die Polizei jedoch davon ab, auf solche Forderungen einzugehen.
Kripo Kempten analysiert Spuren
Das Spezialkommissariat Cybercrime der Kripo Kempten steht in enger Verbindung mit dem bayerischen Landeskriminalamt. Die Experten sichern und analysieren derzeit die digitalen Spuren. In Abstimmung mit der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) ermittelt die Kripo Kempten wegen Computersabotage.
Mit weiteren Informationen zum Verfahren hält sich die Polizei derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen bedeckt.
Einen ausführlichen Bericht zum Hackerangriff auf die Hochschule Kempten gibt es auf allgaeuer-zeitung.de. Darin erfahrt Ihr unter anderem, ob der Hackerangriff Folgen für den Start des Sommersemesters 2024 hat.
Die Hochschule Kempten
Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten (kurz HS Kempten, engl. University of Applied Sciences Kempten) wurde am 4. Oktober 1978 in Kempten im Allgäu gegründet. Die meisten Hochschulgebäude befinden sich auf dem Campus in der Bahnhofstraße. Die Hochschule hat ca. 940 Mitarbeiter und ca. ca. 5.500 Studentinnen und Studenten (Wintersemester 2022/2023).