Am Mittwochnachmittag wurden gegen 15:00 Uhr zahlreiche Einsatzkräfte zum Bodensee vor Lindau alarmiert. Zeugen hatten von einem anderen Segelboot Hilferufe gehört. Als sie mit ihrem Boot das Segelboot erreicht hatten, war aber niemand mehr an Bord. Die Rettungskräfte fuhren daraufhin zum Segelboot, das sich zwischen Hard und Lindau befand, und machten sich selbst ein Bild der Lage. Doch vom Skipper (93) des Bootes fehlte tatsächlich jede Spur.
Laut der Kreiswasserwacht Lindau legten die Umstände auf dem Boot, wie zum Beispiel der noch laufende Motor oder eine sich noch an Bord befindliche Rettungsweste, nahe, dass sich ein Unfall ereignet hatte. Ermittlungen der Polizei hatten inzwischen ergeben, dass der Segler allein auf dem Weg vom Überlinger See nach Hard (Österreich) gewesen war.
Rettungskräfte suchen per Drohne und mobilen Sonargerät den Bodensee bei Lindau nach vermissten Skipper ab
Ein Rettungshubschrauber suchte daraufhin aus der Luft die Umgebung ab, doch ohne Erfolg. Elf Boote der Wasserschutz- und Seepolizei aus Bayern, Baden-Württemberg, Österreich und der Schweiz, Wasserwacht, Feuerwehr, THW und Österreichische Wasserrettung suchten den Bodensee intensiv ab. Vier weitere Boote suchten den Uferbereich ab. Die Feuerwehr ließ außerdem ihre Drohne über dem See aufsteigen. Gegen 18:00 Uhr kam schließlich ein mobiles Sonargerät zum Einsatz.


In 60 Meter Tiefe gefunden
Leichenfund im Bodensee: Vermisster Segler (93) ist tot
Suche geht am Donnerstag weiter
Die Suche nach dem vermissten Skipper ging bis in den Mittwochabend hinein. Vor Ort waren rund 100 Einsatzkräfte verschiedener Hilfsorganisationen sowie der Wasserschutzpolizei. Nach sechs Stunden musste die Suche gegen 20:00 Uhr wegen Dunkelheit abgebrochen werden, berichtet die Wasserwacht. Heute, am Donnerstag, soll die Suche laut Polizei fortgesetzt werden. Auch Wasserwacht, THW, Feuerwehr und Kräfte aus Österreich sind beteiligt.