Griff ausgebrochen: Kletterer im Pitztal abgestürzt
Gegen 10:30 Uhr hat sich im Pitztal ein 52-jähriger Alpinist verletzt. Der Mann war gemeinsam mit drei weiteren Kletterern am Nordgrat der Verpeilspitze unterwegs. In der vierten Seillänge war der 52-Jährige im Vorstieg unterwegs. Etwa zweieinhalb Meter oberhalt einer Sicherung sei dann plötzlich ein circa 20 Zentimeter großer Griff ausgebrochen, berichtet die Landespolizei. Der Alpinist stürzte zwei Meter tief auf einen Felsen.
Pitztal: Kletterer mit Tau geborgen
Der ausgebrochene Felsbrocken traf den Mann an der Hand und unterhalb des linken Knies und verusachte eine stark blutende Wunde. Ein alarmierter Rettungshubschrauber barg den verunglückten Bergsteiger mit einem Tau aus der Wand und brachte ihn in das Krankenhaus nach Zams. Die drei anderen Kletterer blieben unverletzt und konnten die Tour selbstständig fortsetzen.
Kletterunfall in Lienzer Dolomiten: Frau nach Absturz bewusstlos
Um 11:08 Uhr ereignete sich in den Dolomienten bei Lienz ein weiterer Kletterunfall. Eine 32-jährige Österreicherin war gemeinsam mit einem 40-Jährigen am Simonskopf bei Amlach unterwegs. Die beiden Bergsteiger kletterten dabei eine alpine Kletterroute im maximal sechsten Schwierigkeitsgrad. In der vierten Seillänge befand sich die 32-Jährige in Vorstieg. Dabei löste sich eine Felsschuppe und riss die Bergsteigerin mit sich. Eine mobile Sicherung konnte den Sturz nicht auffangen und löste sich ebenfalls aus der Verankerung. Laut der Polizei stürzte die 32-jährige daraufhin rund fünf bis acht Meter in die Tiefe und wurde von dem Sicherungsseil gestoppt.
Bergsteigerin mit Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht
Der 40-jährige Kletterer konnte sich im Anschluss zu der verunfallten 32-Jährigen absteilen und begann mit der Erstversorgung der zeitweise bewusstlosen Frau. Die Verletzte wurde zunächst von einem Rettungshubschrauber mit einem Tau aus der Wand geborgen und an der Karlsbader Hütte medizinisch versorgt. Im Anschluss ging es für die 32-Jährige mit dem Hubschrauber in das Bezirkskrankenhaus in Lienz. Der 40-jährige Kletterpartner seilte sich nach dem Unfall selbst aus der Felswand ab.
Deutscher Kletterer bei Unfall in Nordkette verletzt
Ebenfalls verletzt hat sich am Sonntag ein 20-jähriger Kletterer aus Deutschland bei einer Tour im Gemeindegebiet von Zirl. Der Mann kletterte, mit einem 19-jährigen Kletterpartner, in der Route Fußreflexzone im Klettergarten der Martinswand. Zum Zeitpunkt des Unfalls befand sich der Deutsche im Vorstieg und nutzte die von dem 19-Jährigen eingehängten Expresschlingen.

Bergunfall in Vorarlberg
Griff löst sich: Kletterer stürzt am Saulakopf ab - schwer verletzt
Expressschlinge löst sich - Bergsteiger stürzt ins Seil
Nachdem der 20-Jährige sich in der dritten Expressschlinge gesichert hatte, löste sich diese aus dem Klebehaken und der Mann stürzte rund vier Meter tief in das Seil. Er prallte daraufhin gegen die Felswand und zog sich Verletzungen unbestimmten Grades zu. Wie die Landespolizei weiter berichtet, musste der Kletterer von der Bergrettung Innsbruck geborgen werden. Im Anschluss wurde er in die Klinik nach Innsbruck gebracht. Unklar ist, warum sich die Expressschlinge aus dem Klebehaken gelöst hat.