Polizei warnt vor Nachricht: Giftige Briefe mit Koran-Texten? Was ist dran?

19. Oktober 2023 08:19 Uhr von Redaktion all-in.de
Über soziale Medien verbreiten sich derzeit Fake-Nachrichten über angebliche Giftbriefe. (Symbolbild)
Über soziale Medien verbreiten sich derzeit Fake-Nachrichten über angebliche Giftbriefe. (Symbolbild)
picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod

In den sozialen Medien kursieren derzeit Meldungen über angeblich vergiftete Briefe mit Koran-Texten. Die Polzei warnt: Es handelt sich um Fake.

In den sozialen Medien - besonders über WhatsApp und Co. - kursieren derzeit Nachrichten über angebliche Gift-Briefe, in denen sich CDs mit Texten und Liedern aus dem Koran befinden und die in Briefkästen geworfen werden. In den Nachrichten wird behauptet, dass die CDs mit einer Chemikalie behandelt wurden - diese soll die Atemwegen lähmen. Angeblich seien deswegen bereits mehrere Menschen in Krankenhäusern behandelt worden.

LKA Baden-Württemberg macht klar: Keine giftigen Briefe mit CDs bekannt

Die Polizei warnt nun vor diesen Nachrichten. Laut dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg handelt es sich dabei nämlich um Fake-News. Der Polizei sei kein Fall bekannt, in dem ein derartiger Brief verteilt worden sei, heißt es in einer Mitteilung. Desweiteren befänden sichauch keine Personen wegen eines solchen Briefes im Krankenhaus. Außerdem: Diese Meldungen sind nicht neu. Bereits 2016 sei dies Warnung über verschiedene soziale Netzwerke massenhaft verschickt worden. 

Polizei bittet: Keine Fake-News verbreiten

Die ausdrückliche Bitte der Polizei: Wer eine derartige Nachricht über einen Messenger-Dienst erhält, solle diese auf keinen Fall weiterleiten. Das gelte auch dann, wenn die Nachricht von einem Familienmitglied oder guten Bekannten versendet wurde. 

Fake-Nachrichten im Allgäu: Angebliche Einbruchsserie im Oberallgäu

Immer wieder verunsichern solche Fake News auf WhatsApp und Co. die Userinnen und User. Im Sommer kursierte im Allgäu eine Fake-Nachricht über eine angebliche Einbruchserie im Oberallgäu. Damals wurden die Menschen zudem dazu aufgerufen, Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen zu verfolgen. 

Fake News enttarnen

Wie ihr Fake News enttarnen könnt, erfahrt ihr beispielsweise auf der Seite der Bundeszentrale für Politische Bildung. Dort findet ihr auch Links zu Fakten-Check-Seiten.

 

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