Produktsicherheit: Gesundheitsrisiko: Zoll vernichtet 4.400 Sonnenbrillen aus Lieferung an Ostallgäuer Unternehmen

28. November 2018 11:12 Uhr von Pia Jakob
4.400 dieser Sonnenbrillen mussten vom Zoll vernichtet werden, um kein Gesundheitsrisiko mehr darzustellen.
4.400 dieser Sonnenbrillen mussten vom Zoll vernichtet werden, um kein Gesundheitsrisiko mehr darzustellen.
Hauptzollamt Augsburg

4.400 Sonnenbrillen, die ein Ostallgäuer Unternehmen in Asien bestellt hatte, mussten vom Zollamt Kempten vernichtet werden. Laut Informationen des Zolls gab es Zweifel an der Produktsicherheit, das zuständige Gewerbeamt bei der Regierung von Oberbayern wurde eingeschaltet. Die Brillen waren einfachster Bauart, hatten teilweise unebene Gläser und wiesen keinerlei Kennzeichnung auf. Außerdem fehlten die "CE"-Kennzeichnung, der Herstellername, die Produktkategorie und eine Informationsbroschüre. Laut Angaben des Zolls waren die Sonnenbrillen daher nicht einfuhrfähig - sie stellten ein Risiko für das Sehvermögen dar. Da die Sonnenbrillen weder nachgebessert noch zurückgeschickt werden konnten, stellte das Ostallgäuer Unternehmen einen Antrag auf Vernichtung der Waren. In der Müllverbrennung wurden die Sonnenbrillen unter Aufsicht des Zolls entsorgt und konnten so keinen gesundheitlichen Schaden anrichten.  Gemäß der Verordnung (EG) 765/2008 müssen Waren, die in den Genuss des freien Warenverkehrs innerhalb der Gemeinschaft gelangen, alle Anforderungen in Bezug auf den Schutz öffentlicher Interessen wie Gesundheit und Sicherheit im Allgemeinen, Verbraucher- , Umweltschutz und Sicherheit erfüllen.