Am frühen Mittwochabend sind in Lindau ca. 200 Liter einer Substanz ausgelaufen, die als explosiv und ätzend eingestuft wird. Verletzte gab es nach ersten Meldungen der Polizei nicht. Im Einsatz war auch der Gefahrgutzug der Feuerwehr Weiler.
Der Unfall ereignete sich gegen 17:20 Uhr. Offenbar lief die Substanz aus einem Tank auf einem Lastwagen aus. Nach ersten Informationen handelte es sich bei dem Stoff um 'Brunopol', das unter anderem als Konservierungsmittel genutzt wird.
Die Spur reichte von der Einmündung der Ladestraße in die Bregenzer Straße bis zur Spedition Schenker. Dort war der Stoff nach Angaben aus Feuerwehrkreisen auch im Gebäude ausgelaufen.
Alarmiert wurden neben der Feuerwehr Lindau auch der Gefahrgutzug der Feuerwehr Weiler und das Technische Hilfswerk. Gut 80 Helfer waren im Einsatz. Sie sperrten die Gefahrenstelle weiträumig ab. Die Polizei forderte alle Passanten auf, den Bereich zu meiden.
Gegen 18:30 Uhr war die akute Gefahr gebannt. Zu der Zeit arbeiteten die Helfer daran, die ausgelaufene Chemikalie aufzunehmen. 'Die Lage ist unter Kontrolle. Es läuft nichts in Richtung See', beschrieb Kreisbrandrat Friedhold Schneider die Lage.
Mitarbeiter des Landratsamtes und des Wasserwirtschaftsamtes Lindau konnten keine Umweltbeeinträchtigungen feststellen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht.