Ein Mitarbeiter der Recyclingfirma hatte am Mittwochnachmittag bemerkt, dass sich in einem geschlossenen Silo starke Hitze entwickelt. Die Firma alarmierte daraufhin die Feuerwehr Memmingen, die ausrückte, um den Grund für die Hitzeentwicklung zu lokalisieren. Als die Einsatzkräfte eine Lucke öffneten, kam es zu einer Verpuffung, durch die ein Feuerwehrmann am Hals verletzt wurde. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in eine Unfallklinik. Die kann er aber vermutlich in den kommenden Tagen wieder verlassen, heißt es von Seiten der Polizei.
Schwierige Löscharbeiten
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig und dauerten laut Polizei etwa vier Stunden an. Die Mitarbeiter der betroffenen Firma kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden. Eine Gefahr für die Bevölkerung in der näheren Umgebung soll nicht bestanden haben. Durch die starke Rauchentwicklung kam es in der näheren Umgebung dennoch zu Sicht- und Geruchsbelästigungen.

Defekter Elektromotor löste wohl Brand aus
Die Polizei wies die Anwohner an vorsichtshalber ihre Fenster geschlossen zu halten. Die Schadenshöhe wird momentan auf 5.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei Memmingen hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten gehen davon aus, dass vermutlich ein defekter Elektromotor, der sich im Bodenbereich der Filteranlage des Silos befindet, den Brand verursacht hat.
Die Feuerwehr Memmingen war mit weit über 50 Einsatzkräften im Einsatz. Auch der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswagen und dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort.