Banknoten im Darknet gekauft: 40 falsche Fünfziger: 22-jähriger Ostallgäuer bezahlt in Kempten mit Falschgeld

24. Februar 2023 12:43 Uhr
Die Polizei Kempten hat einen 22-jährigen erwischt, der Falschgeld in Umlauf gebracht hatte. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten 22 falsche 50-Euro-Scheine. Der Verdächtige gab an, 40 Banknoten im Darknet gekauft zu haben.
Die Polizei Kempten hat einen 22-jährigen erwischt, der Falschgeld in Umlauf gebracht hatte. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten 22 falsche 50-Euro-Scheine. Der Verdächtige gab an, 40 Banknoten im Darknet gekauft zu haben.
Polizei Schwaben Süd/West

Der Kemptener Kripo ist ein junger Mann ins Netz gegangen, der mehrfach Falschgeld im Umlauf gebracht haben soll. Bereits seit mehreren Wochen haben Einzelhändler und Schnellrestaurants bei der Einzahlung falsche 50-Euro-Scheine gefunden. Dank einer aufmerksamen Kassiererin kam die Polizei dem 22-Jährigen auf die Schliche.

Die Falschgeldnoten wiesen alle die gleiche Notennummer auf und waren von guter Qualität. Der Kassiererin war die Falschgeldnote aufgefallen, als ein jüngerer Mann damit seinen Einkauf bezahlen wollte. Die Verkäuferin behielt die falsche Banknote, weswegen der Mann mit Karte bezahlen musste. Die Kontodaten führten bei den Ermittlungen schließlich zum mutmaßlichen Täter.

Durchsuchung erfolgreich

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten erließ das Amtsgericht Kempten einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes im Landkreis Ostallgäu. Am Aschermittwoch durchsuchten die Ermittler der Kripo dann die Wohnung des Verdächtigen. Dabei stellten die Beamten im Geldbeutel des Tatverdächtigen weitere 22 gefälschte Banknoten sicher.

Tatverdächtiger ist schockiert

Der Mann behauptete, das er 40 falsche 50-Euro-Noten im Darknet erworben und sie mit Bitcoin bezahlt habe. Die letzten Falschgeldnoten habe er auf einer Faschingsveranstaltung am Faschingsdienstag ausgegeben. Als die Ermittler ihm eröffneten, dass die Verbreitung von Falschgeld strafbar ist und bis zu ein Jahr Gefängnis bringen kann, reagierte er der Polizeimeldung zufolge sichtlich erschrocken. 

 

Nachdem der Mann geständig war und einen festen Wohnsitz hatte, sah die Staatsanwaltschaft Kempten von einem Haftbefehl ab.