Mit rund zwanzig Beamten hat die Kriminalpolizei am Dienstag zwei Arztpraxen in Kempten und eine im Landkreis Oberallgäu durchsucht. Es geht um den Verdacht, dass Ärzte in in diesen Arztpraxen falsche Atteste ausgestellt haben - Gesundheitszeugnisse für die Befreiung von der Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen zu müssen, eine der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Zahlreiche Dokumente sichergestellt
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen insgesamt vier Ärztinnen und Ärzte im Alter zwischen 40 und 66 Jahren. Bei den Durchsuchungen hat die Kripo zahlreiche Dokumente sichergestellt, die jetzt ausgewertet werden. Von den Ermittlungsergebnissen hängt auch ab, wie die Staatsanwaltschaft über die Verfahren gegen die Patienten entscheidet, auf die falsche Gesundheitszeugnisse ausgestellt waren.
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