Update vom 28. August Zwei weitere Firmen im Allgäu haben eine Erpressermail mit Bombendrohung erhalten. Das teilt die Polizei am Freitag mit. Demnach drohten Unbekannten den beiden Firmen in Oberstdorf mit einem Bombenanschlag, wenn die Firmen nicht 20.000 USD in Bitcoin bezahlen würden. Die Firmen gingen nicht auf die Forderung ein, sondern erstatteten Anzeige bei der Polizei. Bezugsmeldung vom 26. August Unbekannte schicken verschicken momentan Emails mit Bombendrohungen. Massenweise fordern die Erpresser die jeweiligen Empfänger dazu auf, rund 20.000 Dollar in Bitcoins zu bezahlen. Auf Nachfrage vonall-in.dehat die Kemptener Polizei bestätigt, dass es auch im Allgäu jetzt einen solchen Fall gibt. Eine Firma in Sonthofen hat eine entsprechende Mail bekommen und sich an die Polizei gewandt.
Weitere Fälle in ganz Deutschland und in Österreich
In Österreich ermittelt das Bundeskriminalamt. In Wien und Tirolkam es bereits zu größeren Polizeieinsätzen. Auch in Deutschland gibt es weitere Fälle in Bad Schussenried, Frankfurt am Main und in Görlitz. Nach Erkenntnissen der Polizei verschicken die Unbekannten die Erpresser-Mails bisher ausschließlich an Unternehmen. Privatpersonen werden bislang nicht erpresst.
Drohpotential "eher gering"
Die wahllose Verteilung der Emails und nahezu derselbe Wortlaut mit denselben Forderungen spricht laut Polizei dafür, dass hinter der Bombendrohung kein allzu großes Drohpotential stecken dürfte. Es handelt sich aller Wahrscheinlichkeit nach um reine Spam-Mails, die massenweise verschickt werden. Die Erpresser hoffen darauf, dass bei der großen Anzahl einige wenige Empfänger auf die Erpressung eingehen.
Die Polizei rät:
- Gehen Sie keinesfalls auf die Forderungen ein.
- Erstatten Sie bei der nächsten Polizeidienststelle eine Anzeige und nehmen Sie dazu alle Beweismittel (E-Mail) mit, die Ihnen zur Verfügung stehen - wenn möglich in elektronischer Form (USB-Stick).
Größere Polizeieinsätze in Tirol: Bombendrohung in Österreich im Umlauf