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Corona-Party und für Zigaretten nach Österreich: Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung im Allgäu

Polizei

Corona-Party und für Zigaretten nach Österreich: Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung im Allgäu

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    Symbolbild.
    Symbolbild. Foto: David Yeow

    Die Polizei kontrolliert weiter die Einhaltung der Ausgangsbeschränkung. Am Montag fielen den Beamten dabei einige Verstöße auf, darunter zum Beispiel eine Corona-Party oder auch eine Fahrt nach Österreich, um dort Zigaretten zu kaufen.

    Jugendliche feiern Corona-Party bei Memmingen

    Am Montagabend erhielt die Polizei eine Mitteilung, dass in einem Waldstück bei Dickenreishausen mehrere Jugendliche eine sogenannte Corona-Party feiern würden. Als die Polizisten vor Ort eintrafen, flüchteten mehrere Jugendliche zu Fuß. Einen von ihnen hat die Polizei vorläufig festgenommen. An der genannten Stelle stellten die Beamten mehrere Gegenstände sicher, darunter unter anderem Handy, Fahrräder, Musikboxen, Geldbeutel und Alkohol. In einem Bauwagen fanden die Polizisten außerdem eine geringe Menge Marihuana. Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich ersten Ermittlungen nach um vier junge Männer im Alter von 16 bis 20 Jahren, die dort gemeinsam eine Party feierten und Alkohol tranken. Sie erwartet nun eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz.

    Zusammen Karten spielen in einer Gaststätte in Bad Wörishofen

    Die Polizei Bad Wörishofen war am Montagabend wegen mehrerer Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz im Einsatz. In einer Gaststätte in Bad Wörishofen trafen die Beamten auf mehrere Personen, die dort Karten spielten. Laut Polizeiangaben müssen der Betreiber der Gaststätte und seine Gäste nun mit einer Geldstrafe rechnen. Gegen Mitternacht kontrollierte die Polizei außerdem ein voll besetztes Auto. Laut Polizeiangaben war der Fahrer aus München zusammen mit vier weiteren Personen, die alle nicht in seinem Haushalt leben, auf einer nächtlichen Spritztour. Auch hier wurde gegen alle Personen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, so die Polizei weiter.

    Sicherheitswacht als "Hundescheißer" und "blöde Sicherheitswacht" beleidigt

    Zwei Mitarbeiter der Sicherheitswacht haben am Montagnachmittag vier Personen zwischen 16 und 34 Jahren am Bauhausplatz in Immenstadt festgestellt, die sich dort trafen und Alkohol tranken. Vor Eintreffen der Polizei hatte eine 32-Jährige aus der Gruppe die beiden Sicherheitswacht-Mitarbeiter als "Hundescheißer" und "blöde Sicherheitswacht" beleidigt, teilt die Polizei mit. Die Frau muss diesbezüglich mit einer Anzeige rechnen. Die 32-Jährige erstattete wiederum Gegenanzeige, weil sie von einer Mitarbeiterin der Sicherheitswacht am Ellenbogen festgehalten und dadurch Schmerzen erlitten haben soll. Am Montagabend traf die Polizei in Immenstadt auf drei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren. Sie waren bereits eine halbe Stunde zuvor schon einmal kontrolliert und entsprechend belehrt worden, nach Hause zu gehen. Alle drei wurden nach Angaben der Polizei deshalb angezeigt. In Blaichach wurde der Polizei am späten Montagabend eine Ruhestörung mitgeteilt. Vor Ort stellten die Beamten dann fest, dass in der Wohnung eines 56-Jährigen ein 25-Jähriger zu Besuch war. Der Wohnungsinhaber zeigte sich laut Polizei uneinsichtig und verweigerte die Abgabe seiner Personalien. Beide Personen wurden angezeigt. Im Stadtbereich Sonthofen und Oberjoch hat die Polizei dreimal zusammen sitzende Personengruppen, die nicht in häuslicher Gemeinschaft leben und zusammen Alkohol tranken, auflösen. Alle Beteiligten wurden angezeigt. Bei einem der Personen dürfte das Bußgeld höher ausfallen, so die Polizei, da er bereits zum zweiten Mal aufgefallen ist.

    Corona-Warnschilder am Weißensee gestohlen

    Ein Unbekannter hat am Montagabend ein Warnschild bezüglich der Corona-Krise umgerissen. Die Stadt Füssen hatte mehrere solcher Warnschilder zuvor rund um den Weißensee aufgestellt. Ob mehrere Schilder durch den Unbekannten beschädigt wurden, ist laut Polizei noch nicht bekannt. Die Polizei geht von einem Diebstahl aus, da die Schilder nicht mehr auffindbar sind. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 08362/91230 entgegen. In Lechbruck am See meldete ein Bürger der Polizei, dass sein Nachbar von Sonntag auf Montag Verwandte aus einem anderen Bundesland beherbergte. Am Montag war außerdem der Vater des Hausbesitzers vor Ort, um Arbeiten auf dem Grundstück zu erledigen. Das Ehepaar aus Lechbruck am See sowie die Verwandtschaft wurden wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.

    Von Augsburg zum Wandern nach Füssen und für Zigaretten nach Österreich

    In Schwangau kontrollierte die Polizei am Montagabend ein Auto, in dem zwei Personen saßen. Dabei stellte sich heraus, dass die beiden nicht im gleichen Hausstand wohnen und zum gemeinsamen Spaziergang gefahren sind. Außerdem hielten die Beamten am Abend einen Mann aus Augsburg in Füssen an. Er war nach Füssen gefahren, um dort zu wandern. Alle drei Personen müssen laut Polizei mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen. Eine 25-Jährige war zudem mit ihrer Mutter nach Österreich unterwegs, um dort Zigaretten zu kaufen. Einen triftigen Grund für die Reise bzw. zum Verlassen der Wohnung hatten die Frauen nicht. Deshalb müssen sie sich nun wegen einer Ordnungswidrigkeit verantworten. Ähnlich ergeht es einer Frau aus Schongau, die zum Tanken nach Vils in Österreich fuhr. Die Grenzpolizei Pfronten kontrollierte und zeigte die Frau wegen eines Verstoßes gegen die Ausgangsbeschränkung an. Das Tanken in Österreich stellt keinen triftigen Grund zum Verlassen der Wohnung dar, da es auch im eigenen Wohnortbereich möglich ist, so die Polizei.

    Spazierfahrt mit dem Motorrad in Buchloe

    Auch in Buchloe kontrollierte die Polizei am Montag die Einhaltung der Ausgangsbeschränkung und stellte dabei mehrere Verstöße fest. Darunter ein 48-jähriger Mann, der eine Spazierfahrt mit seinem Motorrad machte. Im Landwiesweg in Buchloe waren zwei Männer im Alter von 29 und 51 Jahren in der Wohnung eines Verwandten zu Besuch. Ebenfalls zwei Buchloer in der Berliner Straße, die bei einem Verwandten zu Gast waren. Die Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz werden angezeigt, so die Polizei. In Kaufbeuren trafen sich am Montagnachmittag mehrere junge Männer auf einem Parkplatz im Stadtgebiet und tranken dort zusammen Bier. Trotz Belehrung zu den aktuell geltenden Ausgangsbeschränkungen durch die Polizei waren die Männer im Alter von 20 bis 32 Jahren der Auffassung, dass sie sich für ein paar Minuten zum "Hallo sagen" auf dem Parkplatz treffen dürfen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Alle vier erwarten nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige und ein Bußgeld.

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