In der Nacht auf Samstag kontrollierten Unterstützungskräfte der Bundespolizeiabteilung Bayreuth am Grenzübergang Marktschellenberg (Oberbayern) gerade den einreisenden Verkehr, als gegen 01:30 Uhr ein Kleinbus in die Kontrollstelle fuhr. Am Steuer saß ein Mann aus dem Landkreis Berchtesgaden. Er teilte den Polizisten aufgeregt mit, dass seine 39-jährige Frau starke Wehen habe und kurz davor sei zu entbinden.
Weg ins Krankenhaus Salzburg ist für hochschwangere Frau zu lang
Die beiden waren gerade auf dem Weg ins Krankenhaus nach Salzburg, als bei der 39-Jährigen starke Wehen einsetzten. Als die Polizisten einen Blick auf den Beifahrersitz warfen, wurde ihnen schnell der Ernst der Lage klar: Die 39-Jährige würde es nicht mehr rechtzeitig zur Geburt ins etwa 20 Kilometer entfernte Krankenhaus nach Salzburg schaffen.
Rettungsdienst trifft nicht mehr rechtzeitig an der Kontrollstelle Marktschellenberg ein
Während der werdende Vater zusammen mit dem Kontrollstellenleiter den Rettungsdienst verständigte, kümmerte sich eine junge Polizistin um die werdende Mutter. Dabei stellte sich bald heraus, dass auch der Rettungsdienst nicht mehr rechtzeitig zur Geburt an der Kontrollstelle eintreffen würde. Also leistete die Polizistin Geburtshilfe.
Geburt an der Kontrollstelle Marktschellenberg läuft reibungslos ab
Zum Glück lief alles reibungslos ab. Kurze Zeit später erblickte die kleine Leonie das Licht der Welt. Das Mädchen ist 47 Zentimeter groß und 2.330 Gramm schwer. Anschließend brachte ein Rettungswagen die Familie in das Landeskrankenhaus Salzburg.
Der überglückliche Vater bedankte sich am Montag telefonisch bei der Bundespolizeiinspektion Freilassing für den außergewöhnlichen Polizeieinsatz. Mutter und Tochter seien wohlauf und können schon bald aus dem Krankenhaus entlassen werden.

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