In der Nacht auf Mittwoch (18. September) hat die Bundespolizei zwei mutmaßliche Schleuser gestoppt. Die beiden Syrer hatten fünf ausweislose Landsleute auf der Rücksitzbank eines Pkw zusammengepfercht und versucht ihre Insassen unerlaubt über die Grenze zu bringen. In der Kontrollstelle an der BAB 7 stellten Kemptener Bundespolizisten sieben syrische Insassen in einem Pkw mit deutscher Zulassung fest. Lediglich der 25-jährige Fahrer und der 40-jährige Beifahrer konnten zur Kontrolle gültige Reisedokumente vorweisen. Die beiden Männer halten sich bereits seit 2015 in Deutschland auf und wohnen im Ruhrgebiet. Auf der Rücksitzbank, welche lediglich für drei Personen ausgelegt ist, befanden sich fünf Syrer im Alter zwischen 23 und 37 Jahren, die sich gegenüber den Bundespolizisten nicht ausweisen konnten. Die Fahrzeuginsassen waren eigenen Angaben zufolge auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung in Syrien und äußerten ein Schutzersuchen. Die Bundespolizisten zeigten die mutmaßlich Geschleusten aufgrund des Versuchs der unerlaubten Einreise an und leiteten die Männer an die zuständige Aufnahmeeinrichtung weiter. Die Beamten entließen die beiden mutmaßlichen Schleuser nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten auf freien Fuß und setzten die zuständige Ausländerbehörde über den Fall in Kenntnis. Die beiden Beschuldigten werden sich nun wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern verantworten müssen.
Kontrolle: Bundespolizei verhindert illegale Einreise bei Füssen
