Großbrand: Brand in Argenbühl: Stall brennt nieder, Haus nicht mehr bewohnbar

7. Juli 2016 07:17 Uhr von Melanie Kräuter
Melanie Kräuter

Im Argenbühler Weiler Alperts, zwischen Ratzenried und Siggen, ist das Ökonomiegebäude eines landwirtschaftlichen Anwesens ausgebrannt. Auch das angrenzende Wohnhaus wurde stark beschädigt.

Es ist wohl nicht mehr bewohnbar, wie Wangens Feuerwehrsprecher Achim Reißner am Dienstagabend mitteilte. Insgesamt waren laut Reißner 130 Feuerwehrleute mit 25 Einsatzwagen vor Ort. Auch ein spezieller Atemschutzwagen des Landkreises Ravensburg aus Weingarten wurde angefordert.

Mit den Drehleitern aus Isny und Wangen hatten die Feuerwehrleute von oben das angrenzende Wohnhaus gekühlt, damit der Brand nicht übergriff. 'Das Ökonomiegebäude ist verloren', sagte Reißner am Nachmittag. Am Abend sei dann auch das Wohnhaus nicht mehr zu retten gewesen.

Aus dem Innern des Hauses hatten Einsatzkräfte mit Atemschutzmasken am Nachmittag die wichtigsten Dokumente und Habseligkeiten geholt. Besonders bitter für die Bewohner: Das Ökonomiegebäude war nach Feuerwehrangaben erst ein halbes Jahr in Betrieb. Ein Anwohner wurde mit Verbrennungen in eine Unfallklinik gebracht, zwei Anwohner kamen mit leichter Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Auch drei Feuerwehrmänner erlitten eine leichte Rauchgasvergiftung.

Das Vieh konnte rechtzeitig aus dem Stall gerettet werden und wurde auf umliegende Höfe verteilt. Die Brandursache war zunächst unklar. Die Polizei ermittelt. Der Schaden geht in die Hunderttausende. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Nacht an. In den Abendstunden rückten noch Bagger an, um im Heu weitere Glutnester zu finden.