Die Verkehrspolizei Neu-Ulm hat fünf Tage lang auf der B10 bei Neu-Ulm mit einem Blitzer-Anhänger die Geschwindigkeit gemessen. Das Ergebnis: Rund 7 Prozent der Fahrzeuge waren zu schnell.
Spitzenreiter: 170 bei erlaubten 70 Km/h
Von Donnerstag letzter Woche bis Dienstag dieser Woche stand der "Enforcement-Trailer" (Anhänger mit Blitzer) an der Anschlussstelle Breitenhof in Fahrtrichtung Neu-Ulm. Erlaubt sind dort 70 Km/h. In den fünf Tagen "fuhren über 42.000 Fahrzeuge an der Messstelle vorbei, wobei insgesamt 2.977 Fahrzeuge zu schnell unterwegs waren", heißt es im Polizeibericht. 214 Fahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Der schnellste war mit 170 km/h unterwegs. Auf ihn warten jetzt ein Bußgeld im oberen dreistelligen Bereich und drei Monate Fahrverbot.
Mit ausgestrecktem Mittelfinger durch die Blitzer-Anlage
Ein Autofahrer fuhr offensichtlich absichtlich zu schnell und ließ sich mit dem ausgestreckten Mittelfinger ("Stinkefinger") in Richtung der teilstationären Anlage blitzen. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Beleidigung. Da es sich bei der Messstelle um einen Unfallgefahrenpunkt handelt, wird die Verkehrspolizei auch weiterhin mit technischem Gerät und mit zivilen Videofahrzeugen den Bereich verstärkt überwachen.