Verkehr: Bilanz der Polizei zu den Motorradkontrollen auf dem Riedbergpass bei Balderschwang

16. Juli 2018 13:13 Uhr von Michelle aus dem Aus dem Bruch
Motorrad (Symbolbild)
Motorrad (Symbolbild)
Ralf Lienert

Die Polizei Oberstdorf und die Mobile Kontrollgruppe Motorrad führten am Samstag sechs Stunden lang gezielt Motorradkontrollen am Riedbergpass durch. Als eine der kurvenreichsten Strecken ist der Riedbergpass vor allem an sonnigen Wochenenden ein beliebtes Ziel von Motorradfahrern. Dieses Jahr gab es auf dieser Strecke bereits einen tödlichen Unfall. Um Motorradfahrer für die Gefahren zu sensibilisieren, hat die Polizei am Wochenende die Aktion durchgeführt.  Auffallend war für die Polizei allerdings, dass vor allem Autofahrer Geschwindigkeitsverstöße begangen haben. Neun Autofahrer waren jeweils über 15 km/h zu schnell unterwegs. Der Spitzenreiter, der 34 km/h zu schnell unterwegs war, zeigte Unverständnis gegenüber den Maßnahmen der Polizei. Motorradkontrollen Insgesamt wurden rund 150 Motorradfahrer genau überprüft. Dabei stellte die Polizei elf Verstöße durch technische Veränderung, fünf Motorräder mit abgefahrenen Reifen und 15 Mängel wegen fehlender Papiere oder "Kleinigkeiten am Motorrad" fest. Sieben Fahrer durften nach der Kontrolle nicht mehr weiterfahren. Noch während der Kontrolle holten die Fahrer ihre Maschinen später mit dem Hänger oder dem Abschlepper ab. Zwei Schweizer mussten vor Ort eine Sicherheitsleistung von rund 120 Euro hinterlegen. Bei zwei technisch veränderten Motorrädern baute die Polizei die Teile ab und nahm sie als Beweismittel mit. Dabei handelte es sich um eine selbstgebastelte Auspuffanlage und eine verdunkelnde Verblendung des Frontlichtes. Laut Polizei zeigten die meisten Motorradfahrer Verständnis für die Kontrolle und waren einsichtig.