Männergruppen geraten am Bahnhof Rosenheim in Streit
Um kurz nach Mitternacht gerieten laut Polizei zwei Männergruppen am Bahnhof in Rosenheim in Streit. Aus der Auseinandersetzung zwischen drei 39-Jährigen aus Österreich und zwei 19 und 22 Jahre alten Deutschen entwickelte sich eine Rangelei, die fast in einer Katastrophe endete. Denn einer der Österreicher verlor nach Angaben der Polizei das Gleichgewicht und stürzte auf die Gleise - kurz bevor ein Zug einfuhr.
Glücklicherweise befand sich zu diesem Zeitpunkt ein Zugbegleiter eines Fernreisezugs auf dem Bahnsteig - und reagierte blitzschnell. Mit seiner Taschenlampe gab er dem Lokführer, der mit seinem Zug gerade in den Bahnhof einfuhr, ein in Bahnkreisen bekanntes Signal zur Notbremsung.
Lokführer leitet Notbremsung im Bahnhof in Rosenheim ein
Der Lokführer reagierte sofort und legte mit seinem Zug, der mit etwa 50 km/h unterwegs war, eine Notbremsung hin. Der Zug kam knapp 40 Meter vor der Stelle zum Stehen, an der der Mann gelegen hatte. Denn auch der 39-Jährige hatte blitzschnell reagiert. Als er die Gefahr erkannte, rettete er sich gerade noch rechtzeitig aus eigener Kraft zurück auf den Bahnsteig. Abgesehen von Prellungen und Schürfwunden kam er ohne Verletzungen davon.
Mann verliert aufgrund starker Alkoholisierung Gleichgewicht am Bahnsteig in Rosenheim
Um die Sache aufzuklären, rückte die Bundespolizei an und nahm die Personalien aller Beteiligten auf. Nach den Ermittlungen der Polizei wurde der Österreicher nicht vom Bahnsteig gestoßen, sondern der Mann hatte schlichtweg das Gleichgewicht verloren. Er und seine Kumpels hatten - wie auch ihre beiden Kontrahenten - zuvor ordentlich auf dem Rosenheimer Herbstfest gefeiert. Am Bahnsteig verlor der 39-Jährige wohl aufgrund seines Alkoholpegels das Gleichgewicht. Alkoholtests ergaben bei allen Beteiligten Werte zwischen 1,0 und 1,6 Promille.
