Frau aus Kempten will angeblichen Job bei großer US-Handelskette antreten
Die 35-jährige Frau aus Kempten entdeckte laut Polizei auf einer Jobbörse im Internet ein angebliches Jobangebot einer großen US-Handelskette. Für den Job sollte die Frau bei einem vermeintlichen Online-Portal des Händlers einen Account anlegen. Ihre angebliche Aufgabe: Sie sollte Verbindungen von eingehenden Bestellungen herstellen. Um die Finanzierungslücke zu schließen, die dadurch vermeintlich entstand, sollte die 35-Jährige selbst Geld auf dieses Portal einzahlen.
Doch das klappte nicht. Als die 35-Jährige kein Geld auf dieses Portal einzahlen konnte, täuschten die Täter vor, dass sie Geld auf dem Account der Frau gutschreiben würden, den die 35-Jährige angeblich bei dem US-Händler eröffnet hatte. Um den Job vollständig übernehmen zu können, sollte sie das geliehene Geld aber wieder zurückzahlen.
Frau zahlt 32.700 Euro auf Handelsplattform für Kryptowährung ein
Die unbekannten Täter forderten die Frau anschließend auf, eine App herunterzuladen. Die Frau dachte, dass die App zu einer Bank gehöre, wohin sie Geld überweisen könne. Doch tatsächlich handelte es sich um eine Plattform, über die man mit verschiedenen Kryptowährungen handeln kann. Im Zuge von vier Wochen zahlte die Frau dort insgesamt 32.700 Euro ein.
Kriminalpolizei rät zu erhöhter Vorsicht bei Jobangeboten im Internet
Die Kriminalpolizei rät dazu, Jobangebote auf den verschiedenen Plattformen im Internet genau zu prüfen. Denn dort werden immer häufiger unseriöse oder betrügerische Nebenjobs angeboten. Wer Zweifel hat, ob es sich um ein echtes Jobangebot handelt, sollte Kontakt zur zuständigen Kriminalpolizei aufnehmen und das Ganze überprüfen handeln. Grundsätzlich gilt aber: Wenn eine Stellenanzeige zu gut klingt, um wahr zu sein, stecken häufig Betrüger dahinter.