Beinahe-Unglück bei einer Canyoning-Tour am Kronburgbach in der Gemeinde Zammerbach in Tirol im Bereich der Glanderspitze. Ein 28-jähriger Deutscher und eine 25 Jahre alte Österreicherin führten am Freitag eine sechsköpfige Canyoning-Gruppe aus Deutschland im Alter von 28 und 40 Jahren an. Gegen 12:15 Uhr sei die Gruppe beim Abseilen im unteren Abschnitt der Schlucht gewesen, als plötzlich der Wasserspiegel rasant angestiegen sei, berichtet die Polizei in Tirol.
Kronburgschlucht: Canyoning-Führerin ruft Hilfe
Die 25-jährige österreichische Führerin habe daraufhin einen Notruf abgesetzt. Kurze Zeit später konnte die achtköpfige Gruppe von den Besatzungen des Notarzthubschraubers C5 und eines Polizeihubschraubers gerettet werden. Dazu wurden die acht Personen mit einem Tau geborgen.
Acht Menschen in Sicherheit gebracht: Hubschrauber-Rettung mit Tau
Die beiden Canyoning-Führer und die sechs Teilnehmer (bestehend aus drei Frauen und drei Männern) wurden im Bereich des Inntalradweges abgesetzt. Neben den beiden Hubschraubern waren auch sieben Bergretter aus Landau, der Rettungsdienst und die Alpinpolizei im Einsatz.
Kronburgschlucht in Tirol: Wohl anspruchsvolle Tour
Die Kronburgschlucht liegt zwischen den Ortschaften Zams und Schönwies im Oberen Inntal. Laut alpinesicherheit.com handelt es sich bei der Kronburgschlucht um einen durchgehend tiefen und eng eingeschnittenen Abseil-Canyon. Besonders der obere Teil der Schlucht ist sehr anspruchsvoll. Die Teilabschnitte Nr. 3 und Nr. 4 in der unteren Kronburgschlucht sind rund 450 Meter lang. Der Canyon sei eng eingeschnitten und biete keine bis sehr wenige Notausstiege, so alpinesicherheit.com. Zudem sei die Schlucht sehr kalt, lang und es besstehe teilweise Wassergefahr in den Abseilstellen. Zudem soll der Handyempfang sehr schlecht sein.