+++Update am 08.07.+++Die Polizei hat weitere Tatverdächtige ermittelt.
Polizist schwer verletzt
Während der attackierte Polizist eine Knochenabsplitterung an einem Halswirbel, vermutlich eine Gehirnerschütterung und Prellungen im Gesicht erlitt, zog sich sein Streifenpartner bei der Festnahmeaktion eine Verletzung am Unterarm zu. Die Identität des Mannes, der dem Beamten den Führerschein des 29-jährigen Autofahrers aus der Hand gerissen hatte und ebenfalls geflüchtet war, konnte bislang nicht geklärt werden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu den weiteren Beteiligten dauern an.Bezugsmeldung:Wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt die Kriminalpolizei gegen einen 29-Jährigen, der heute am frühen Morgen gegen 04.30 Uhr in der Schussenstraße anlässlich einer Personen- und Fahrzeugkontrolle einen Polizeibeamten mit einem Kniestoß schwer verletzte. Als der 29-jährige Fahrer eines Pkw hupend durch die Straße fuhr, wurde dieser von einer Streifenwagenbesatzung angehalten und überprüft. Nachdem einer der Polizisten bereits den Führerschein des deutlich alkoholisierten Mannes in der Hand hielt, riss ihm ein bislang unbekannter Täter, der zusammen mit einer etwa zehnköpfigen Personengruppe den Streifenwagen vor einer Gaststätte umringt hatte, das Dokument aus der Hand und rannte damit weg. Bei der Verfolgung durch den Beamten strauchelte der Flüchtende und konnte von dem Polizisten am Boden festgehalten werden.
Gezielter Kniestoß gegen den Kopf eines Polizisten
Beim Versuch, den Mann mit Handschließen zu fesseln, erhielt er von dem 29-Jährigen, der auf den Beamten zugelaufen war, unvermittelt einen heftigen Stoß mit dem Knie gegen den Kopf. Obwohl kurzzeitig benommen, gelang es dem Angegriffenen zusammen mit seinem Kollegen, den Beschuldigten sowie einen 25-Jährigen aus der Gruppe, die die Kontrolle verhindern wollte, vorläufig festzunehmen. Der alkoholisierte Fahrer flüchtete währenddessen mit seinem Auto. Dieses konnte zwar kurz darauf an der Halteradresse aufgefunden, der verantwortliche Fahrer dort allerdings nicht angetroffen werden. Die beiden Beamten, deren Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden mussten, konnten ihren Dienst nicht mehr fortsetzen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde bei den beiden Festgenommenen, die unter Alkoholeinfluss standen, die Entnahme einer Blutprobe veranlasst. Zur Klärung des Geschehensablaufes und zur Ermittlung der weiteren beteiligten Personen, ist vom Polizeipräsidium Ravensburg eine Ermittlungsgruppe beim Kriminalkommissariat Ravensburg eingerichtet worden. Zeugen, die das Geschehen beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissariat, Tel. 0751/803-0, zu melden.