Falsches Auto ausgesucht: Autofahrer (29) liefert sich an Ampel in Memmingen Machtspielchen mit der Polizei

8. August 2023 15:06 Uhr
Ein Machtspielchen mit dem Nachbarauto wollte sich am Samstagabend ein Autofahrer in Memmingen liefern. Er ließ dafür die Räder seiner Limousine zum "Burnout" durchdrehen. Doch bei dem Nachbarauto handelte es sich um ein Polizeifahrzeug in zivil. (Symbolfoto)

Das falsche Auto für ein Machtspielchen hat sich ein Mann am Samstag in Memmingen ausgesucht. An einer Ampel forderte er nämlich die Polizei in zivil heraus.

Beamte der Grenzpolizeiinspektion Lindau warteten am Samstagabend gegen 20:30 Uhr in ihrem Auto an einer Ampel in der Pulvermühlstraße in Memmingen. Sie waren mit einem Zivilfahrzeug unterwegs. Neben ihnen an der Ampel hielt ein 29-jähriger Mann mit seiner Limousine, berichtet die Polizei.

Autofahrer lässt in Memmingen Reifen seiner Limousine zum Burnout durchdrehen

Der Mann fühlte sich offenbar vom Zivilfahrzeug der Beamten herausgefordert und wollte sich wohl ein kleines Machtspielchen mit ihnen liefern. Der 29-Jährige ließ die Antriebsräder seiner Limousine im Stand mehrere Sekunden lang zu einem "Burnout" durchdrehen. Währenddessen suchte er Blickkontakt mit den Polizisten in zivil. 

Autofahrer hat über 1,1 Promille intus

Doch dieses Machtspielchen verlief dann ganz anders als sich der 29-Jährige wahrscheinlich gedacht hatte. Denn die Polizisten in zivil gaben sich zu erkennen und kontrollierten gleich mal den Mann. Bei einer kurzen Befragung bemerkten die Polizisten recht schnell, das der Mann nach Alkohol roch. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über 1,1 Promille. 

Autofahrer muss zur Blutentnahme

Die Polizisten ordneten daraufhin eine Blutentnahme an und stellten den Führerschein des 29-Jährigen sicher. Zudem leiteten sie ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr ein. Außerdem beging der 29-Jährige mit den qualmenden Reifen eine Ordnungswidrigkeit. Die Kosten dafür "dürfte dabei weniger ins Gewicht fallen", heißt es im Polizeibericht.