Am Mittwochabend hat die Polizei München eine unangemeldete Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen aufgelöst. Dabei kam es zu Ausschreitungen, mehrere Beamte und ein Journalist wurden verletzt.
5.000 Teilnehmer
Im Vorfeld war eine angekündigte Corona-Demonstration kurzfristig abgesagt worden. Stattdessen wurde in Messenger-Gruppen zu "Spaziergängen" im Münchner Stadtgebiet aufgerufen. Am Abend versammelten sich dann knapp 5.000 Menschen um in Richtung Innenstadt zu ziehen. Als die Polizei den Demonstrationszug stoppen wollte, kam es zu Angriffen gegen die Beamten. Personen, die zum Teil sogar Kinder dabei hatten, verhielten sich respektlos und beleidigend gegenüber den Polizisten.
11 Festnahmen und 14 Anzeigen
Die Angriffe waren teilweise so aggressiv, dass die Beamten sich mit Schlagstock und Pfefferspray zur Wehr setzen mussten. Nach Informationen von tagesschau.de wurden mehrere Polizisten und ein Journalist verletzt. Insgesamt wurden 11 Personen festgenommen. Es wurde 14 Mal Anzeige erstattet unter anderem wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Bedrohung mit Messer und Hausfriedensbruch. 43 Platzverweise wurden ausgesprochen und in 522 Fällen musste unmittelbarer Zwang angewendet werden. Ca 500 Polizisten waren im Einsatz.