Bundespolizei greift am Montag 25 unerlaubt Eingereiste am Hauptbahnhof München auf
Insgesamt 25 unerlaubt eingereiste Menschen hat die Bundespolizei laut einer Meldung der Polizei München am Montag am Hauptbahnhof München festgestellt. Darunter befanden sich gemäß eigenen Angaben 18 türkische Staatsangehörige, darunter zwei Babys und fünf Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren sowie drei Jugendliche. Die sieben anderen Personen kamen aus Syrien, aus Sierra Leone (ein unbegleiteter Minderjähriger) sowie drei aus dem Iran und zwei aus Afghanistan (darunter ein unbegleiteter Minderjähriger). Die meisten der aufgegriffenen Migranten reisten demnach mit grenzüberschreitenden Zügen beziehungsweise Zügen aus Grenzregionen an. Alle 25 Menschen wurden nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen an Münchner Erstaufnahmeeinrichtungen bzw. das Young Refugee Center München weitergeleitet, teilt die Polizei mit.
Rund 100 Migranten am Montag in Rosenheim festgestellt
Die Rosenheimer Bundespolizei jedoch hat nur am Montag rund 100 Migranten aufgegriffen. Der Polizei nach handelt es sich bei den angetroffenen Menschen überwiegend um türkische und syrische Migranten.
Schleuser lässt 14 Geschleuste an Rastanlage zurück
14 von den insgesamt etwa 100 Migranten, bei denen es sich um türkische Staatsangehörige handelt, befanden sich auf der Ladefläche eines Kleintransporters mit tschechischem Kennzeichen. Ein Zeuge hatte an der Rastanlage Samerberg-Süd beobachtet, wie der bislang unbekannte Schleuser die elf Erwachsenen und drei Kinder aussteigen ließ und dann davonfuhr. Die verständigten Polizeikräfte nahmen im Umfeld der Rastanlage und entlang der A8 bei Rohrdorf zehn Männer im Alter zwischen 19 und 30 Jahren, eine 29-jährige Frau und drei Minderjährige im Alter von vier, sieben und neun Jahren in Gewahrsam. Einreisedokumente hatten sie nicht. Sie wurden Montagmittag zur Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gebracht, wo sie einer ersten Registrierung unterzogen wurden.
Ohne Papiere im Fernreisezug aus Salzburg
Dorthin brachten die Bundespolizisten am späten Nachmittag auch fünf syrische und neun türkische Fahrgäste eines Reisezuges, der regelmäßig von Salzburg aus in Richtung München fährt. Bei einer Kontrolle am Bahnhof in Rosenheim stellte sich heraus, dass sich keiner der vier Minderjährigen und keiner der zehn erwachsenen Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 47 Jahren ordnungsgemäß ausweisen konnte. Ebenfalls ohne Papiere waren am Abend in einem anderen Fernreisezug aus Salzburg sechs syrische Männer und ein Afghane unterwegs. Drei Syrer ohne Dokumente wurden in einem Regionalzug aus Kufstein festgestellt. Auch in diesen Fällen endete die jeweilige Zugreise in Rosenheim, wo die Migranten zur örtlichen Bundespolizei-Dienststelle gebracht wurden.
Überwiegend türkische und syrische Migranten
Darüber hinaus war die Rosenheimer Bundespolizei im Tagesverlauf mit etwa 50 weiteren Personen überwiegend türkischer und syrischer Herkunft befasst. Diese waren ursprünglich im Zuständigkeitsbereich der benachbarten Freilassinger Inspektion ohne Grenzübertrittspapiere angetroffen worden und mussten jeweils noch erfasst beziehungsweise wegen illegalen Einreiseversuchs angezeigt werden. Von den laut Polizei zusammengerechnet rund 100 Migranten, die sich am Montag bei der Bundespolizei in Rosenheim befunden hatten, wurden etwa zehn unmittelbar zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt. Die anderen rund 90 sind nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München zugeleitet worden.