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Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte in Lindau und Kaufbeuren - Ein Polizist verletzt

Zwei Dutzend Vorfälle dieses Jahr

Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte in Lindau und Kaufbeuren - Ein Polizist verletzt

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    In Lindau und Kaufbeuren haben zwei Männer Einsatzkräfte der Polizei und des Rettungsdienstes angegriffen. Dabei wurde ein Polizist verletzt. (Symbolbild)
    In Lindau und Kaufbeuren haben zwei Männer Einsatzkräfte der Polizei und des Rettungsdienstes angegriffen. Dabei wurde ein Polizist verletzt. (Symbolbild) Foto: IMAGO Michael Kristen

    Im Jahr 2023 verzeichnet das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West im gesamten Zuständigkeitsbereich bislang etwa zwei Dutzend Angriffe auf die teils ehrenamtlich arbeitenden Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr. Rund 40 Einsatzkräfte wurden der Polizei zufolge dabei verletzt, zwei Drittel der Opfer sind Angehörige der Rettungsdienste.

    Mann schlägt Polizisten mit der Faust ins Gesicht

    Am späten Samstagabend nahmen Beamte der Polizei Füssen einen 40-jährigen Mann wegen einer psychischen Ausnahmesituation am Bahnhof in Füssen in Gewahrsam. Die Polizisten wollten den Mann in eine Fachklinik bringen. Bereits auf der Fahrt soll der 40-Jährige der Polizeimeldung die Beamten beleidigt haben. An der Fachklinik angekommen versuchte er dann zu flüchten und schlug dabei einem Beamten plötzlich mit der Faust ins Gesicht.

    Tritt erwischt Pflegerin

    Bei dem Versuch, die Situation zu beruhigen, schlug und spuckte der 40-Jährige um sich und trat nach den Beamten und nach einer Pflegerin, die er am Bein traf. Der Beamte erlitt durch den Faustschlag eine leichte Verletzung, er war aber weiterhin dienstfähig. Den 40-Jährigen erwartet nun eine Strafanzeige unter anderem wegen tätlichen Angriffs und Widerstands. 

    Kein Krankenhaus für die Mutter - Sohn geht Rettungskräfte in Lindau an

    Am Montagabend kam es in Lindau zu einem Angriff während eines Rettungseinsatzes. Gegen 22:40 Uhr wollten die Rettungssanitäter eine Seniorin wegen ihres Gesundheitszustandes in ein Krankenhaus bringen. Damit war ihr 54-jähriger Sohn allerdings nicht einverstanden.

    Polizist kann Faustschlag ausweichen

    Der Mann wurde so aggressiv, dass der Rettungsdienst sich zurückzog und auf die Unterstützung durch die Polizei wartete. Gegenüber den Polizeibeamten verhielt sich der Mann unkooperativ. Nach Schilderungen der Polizei versuchte er die Beamten am Betreten der Wohnung zu hindern, indem er sie an der Eingangstür wegstieß. Ein Polizeibeamter konnte einem Faustschlag ausweichen.

    Angreifer war betrunken

    Schließlich überwältigten die Beamten den Mann und nahmen ihn in Polizeigewahrsam, bis der Rettungsdienst die Mutter medizinisch versorgt und in eine Klinik transportiert hat. Gegen den Sohn leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf das Rettungsdienstpersonal und die Beamten ein. Der Mann war laut Polizei alkoholisiert. Er hatte einen Wert von über einem Promille im Blut, was ein Grund für sein aggressives Verhalten sein könnte. 

    Attacken bedrohen Leben und Sicherheit der Einsatzkräfte

    Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West mussten Einsatzkräfte sich in erster Linie gegen körperliche Übergriffe, wie tätlichen Angriffen wehren, sie sahen sich aber auch Bedrohungen und Beleidigungen ausgesetzt. Das Präsidium betont in seiner Pressemitteilung, das diese Angriffe nicht nur eine ernsthafte Behinderung der Arbeit darstellen. Sie gefährden auch das Leben und die Sicherheit der Einsatzkräfte und beeinträchtigen auch die schnelle Reaktion auf Notfälle. 

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