Zu einem zunächst unkontrollierten Austritt von Ammoniak kam es am späten Vormittag in einem Fabrikgebäude. Personen wurden keine verletzt.
Gegen 11.15 Uhr waren Arbeiter in einer Fabrikhalle mit dem Austausch eines Manometers beschäftigt. Dabei barst eine Leitung und das Ammoniak konnte zunächst unkontrolliert entweichen. Die Firmenleitung wies alle Mitarbeiter an, die Räumlichkeiten zu verlassen, weshalb es bei den rund 45 Angestellten zu keinen Verletzungen kam.
Der Feuerwehr, die mit einem speziellen Chemietrupp der Kaufbeurer Feuerwehr vor Ort war, gelang es unter Einsatz von entsprechenden Schutzanzügen und Atemschutz das Leck zu lokalisieren und provisorisch abzudichten. Daneben wurde mit der kontrollierten Belüftung der betroffenen Räumlichkeit begonnen.
Bis zur endgültigen Abdichtung des Lecks durch eine Fachfirma wurde der Nahbereich um die Firma bis 14 Uhr gesperrt. Dies betraf auch den Obergünzburger Marktplatz und die Staatsstraße 2055 (Kemptener Straße). Es kam deshalb zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Im Einsatz waren insgesamt über 100 Einsatzkräfte von den Feuerwehren Obergünzburg, Kaufbeuren, Günzach, Dietmannsried und einer Betriebsfeuerwehr, sowie dem Rettungsdienst und der Polizei.