Laut Volkmar Reschke sind es vor allem bestimmte Medikamentengruppen für Kinder, die schwer zu bekommen sind. Anfangs waren das vor allem Fieber- und Schmerzmittel. Nach der Infektwelle im Winter kommen jetzt immer mehr Scharlach-Fälle auf. Daher sind gerade Scharlach-Medikamente schwer zu bekommen.
Viele Gründe für Medikamentenmangel
Das liegt unter anderem daran, das die Produktion dieser Mittel ins Ausland verlagert wurde. Lieferengpässe und Rohstoffmangel führen jetzt dazu, das bestimmte Medikamente in den Apotheken fehlen. Im April läuft außerdem die Arzneimittelversorgungs-Verordnung der Bundesregierung aus. Die Verordnung hatte die damalige Bundesregierung im Jahr 2020 erlassen, um den Apothekern während der Pandemie mehr Freiheiten zu ermöglichen. Mit dem Ende der Verordnung gelten wieder strengere Regeln. Dann wird die Situation wohl noch schwieriger, fürchtet Reschke.