Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss in öffentlichen Verkehrsmitteln seit vergangenem Mittwoch einen negativen Corona-Test vorlegen. Die Nachweise sollen stichprobenartig kontrolliert werden. Und zwar von den Verkehrsgesellschaften selbst. So sieht es zumindest das Infektionsschutzgesetz vor.
Busfahrer können 3G-Nachweise nicht kontrollieren
Doch die Kapazitäten der Busfahrer reichen dafür bei weitem nicht aus. Der 3G-Nachweis soll genauso kontrolliert werden wie die Fahrkarte. Das ist aber aus logistischen Gründen kaum umsetzbar. Kontrolleure, die stichprobenartig die Fahrkarten überprüfen, sollen auch den 3G-Nachweis kontrollieren.
Auch Polizei kontrolliert stichprobenartig
In Kempten übernehmen die Kontrollen Beamte des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Bisher zieht die Polizei eine zufriedenstellende Bilanz. Es gab kaum Verstöße. Es gebe kaum Menschen, bei denen man auf Unverständnis stoße. Sollte es zu einem Verstoß kommen, haben die Beamten laut Dominic Geißler, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, zwei Möglichkeiten: "Gewisse Verstöße kann man verwarnen mit einem Regelsatz von 55 Euro. Das ist nur bei einfachen Verstößen möglich. Wenn ein gravierender Verstoß vorliegt, dann wird eine Anzeige aufgenommen." Die entsprechende Stadt und das Landratsamt ist dann für die Verfolgung zuständig.