Die Deutschen sollen weniger rauchen. Damit mehr Menschen mit dem Rauchen aufhören, sollen die Zigaretten teurer werden, und zwar über die Tabaksteuer. Das war bereits geplant. Laut einem Gesetzesentwurf des Bundesfinanzministeriums soll die Tabaksteuer auf Zigaretten demnach zwischen 2022 und 2026 um 8 Cent pro Packung und pro Jahr steigen. Das wäre eine Steigerung bis 2026 um insgesamt 40 Cent pro Packung. Jetzt könnte die Erhöhung der Tabaksteuer allerdings noch höher ausfallen.
Fraktionssprecher von CSU und SPD für weitere Erhöhung der Tabaksteuer
Manchen Bundestagsabgeordneten geht die geplante Erhöhung noch nicht weit genug. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi, finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion, am Montag gegenüber der dpa: "Bisher ist nur eine moderate Erhöhung geplant. Im Sinne des Gesundheitsschutzes können wir uns aber vorstellen, die Tabaksteuer auf Verbrennungszigaretten stärker zu erhöhen, als bisher vorgesehen." Der CSU-Bundestagsabgeordnete und finanzpolitische Fraktionssprecher Sebastian Brehm hatte sich zuvor in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ähnlich geäußert. Am Montag fand im Bundestag eine Expertenanhörung zu diesem Thema statt. Im Juni soll darüber entschieden werden.
So viel mehr zahlen Raucher, wenn im Juni die Steuer wie im Gesetzesentwurf erhöht wird
Bei einem derzeitigen Preis von momentan ca. 7 Euro pro Schachtel (Inhalt im Rechenbeispiel: 20 Zigaretten) und einem Konsum von einer Schachtel pro Tag kostet Rauchen im Jahr 2026:
- 2 Cent mehr pro Zigarette (dann: 37 statt 35 Cent)
- 12 Euro mehr pro Monat
- 144 Euro mehr pro Jahr